Als innovative und interdisziplinär ausgerichtete Universität bilden wir rund 18.000 Studierende aus – in einem Fächerspektrum von den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften bis hin zu Natur-, Ingenieur- und Lebenswissenschaften. Mit über 2.000 Beschäftigten zählen wir zu den dynamischen und größten Arbeitgebern der Region und bieten ein einzigartiges Umfeld für Lehre, Forschung und Weiterbildung.
Wir suchen:
In der Fakultät III (Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht), Institut Wirtschaftsinformatik, suchen wir eine studentische Hilfskraft (SHK) oder eine wissenschaftliche Hilfskraft mit Bachelor-Abschluss zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu folgenden Konditionen:
8,5 Wochenstunden
Befristet für 3 Jahre
Beschäftigung auf Grundlage des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes
Ihre Aufgaben:
Erbringung wissenschaftlicher oder künstlerischer Hilfstätigkeiten
Unterstützung bei der Gestaltung der Datenerhebungsinstrumente (Interviewleitfäden, Medientagebücher usw.)
Unterstützung bei Datenerhebungsaktivitäten
Unterstützung bei der Datenanalyse
Beteiligung an Designaktivitäten von Low-fidelity Prototypen
Ihr Profil:
Immatrikulation im Studiengang Wirtschaftsinformatik oder HCI
Interesse an einer Tätigkeit im wissenschaftlichen Umfeld
Sicherer Umgang/selbstständiges Arbeiten mit MS-Office
Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse
Strukturiertes Arbeiten und Freude an Teamarbeit
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis zum 15.10.2021.
Neues Rathaus, Windpark oder Straßenbau: ForscherInnen der Uni Siegen entwickeln eine Online-Plattform, damit BürgerInnen bei öffentlichen Bau- oder Infrastrukturprojekten einfach und unkompliziert mitreden können.
Die Stadt Olpe bekommt ein neues Rathaus. Das haben die Bürgerinnen und Bürger vor gut einem Jahr per Bürgerentscheid entschieden – die Mehrheit hatte dabei gegen eine Sanierung des alten und für den Bau eines neuen Rathauses gestimmt. Der Neubau ist jedoch nur ein Teil eines großen Stadtentwicklungsprogramms entlang der Bigge, das gerade erarbeitet wird. Auch hier möchte die Stadt Olpe die Meinungen ihrer BürgerInnen einholen: Über eine eigens dafür eingerichtete Homepage können sie sich bereits umfassend über den Prozess informieren und eigene Ideen einbringen. Darüber hinaus wird nach weiteren Beteiligungsmöglichkeiten gesucht, die sich speziell an bestimmte Interessengruppen richten. WissenschaftlerInnen der Uni Siegen entwickeln aktuell ein Beteiligungstool, das Kommunen für solche Zwecke nutzen können. Das interdisziplinäre Forschungsprojekt läuft über drei Jahre und wird vom Land NRW mit 1 Million Euro gefördert.
„Das Tool soll einfach und intuitiv zu nutzen sein. Wichtig ist, dass die Bürgerinnen und Bürger unkompliziert ihre Eingaben machen können. Auch für die Kommunen, die die Plattform für ihre Projekte einsetzen, muss der Aufwand so gering wie möglich sein“, erklärt Teilprojektleiter Dr. Jörg Radtke von der Uni Siegen. Ziel sei es, ein Beteiligungsinstrument zu entwickeln, das an die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort angepasst werden kann. Plant eine Kommune beispielsweise einen Windpark, könnten auf der Plattform mögliche Standorte visualisiert werden. BürgerInnen hätten die Möglichkeit, Kommentare dazu abzugeben, Informationen zu den jeweiligen Standorten zu ergänzen oder darüber abzustimmen. „Demokratischer Meinungsaustausch findet heute sowohl online als auch konkret vor Ort statt. Wir müssen neue Möglichkeiten entwickeln, beide Ebenen zu verbinden – aber wir müssen auch prüfen, was sinnvoll und technisch möglich ist“, sagt Prof. Dr. Volkmar Pipek, der als Wirtschaftsinformatiker am Projekt beteiligt ist.
Die gesetzlich vorgeschriebenen Beteiligungsverfahren kann und soll die Plattform nicht ersetzen. Die WissenschaftlerInnen sehen sie eher als Ergänzung dazu, auch, um Personengruppen zu erreichen, die bei der formellen Beteiligung wenig präsent sind – etwa Ältere, sozial Schwache oder Menschen mit Behinderungen. „Bürgerinnen und Bürger werden frühzeitig in die Projekte einbezogen und bekommen die Möglichkeit zur Mitgestaltung. Das schafft Akzeptanz und kann vorhandene Stimmungen auffangen“, sagt Jörg Radtke. Voraussetzung ist ihm zufolge jedoch, dass die Kommunen sich darauf einlassen und bereit sind, den Input der BürgerInnen auch aufzunehmen.
Im Rahmen des Forschungsprojektes arbeiten Politikwissenschaftler und  Wirtschaftsinformatiker der Universität Siegen eng zusammen.  Projektkoordinator und zuständig für die Software-Entwicklung ist das IT-  Unternehmen GeoMobile GmbH aus Dortmund. In den kommenden drei  Jahren möchten die Partner verschiedene Projekte in NRW begleiten, um das  geplante Tool zu entwickeln und zu optimieren. Entsprechende Kontakte gibt  es bereits: nicht nur zur Stadt Olpe, sondern auch zu den Städten Siegen und  Dortmund sowie – beim Thema Windkraft – zu verschiedenen nordrhein-westfälischen Kreisen. Nach erfolgreicher Erprobung und positiver Evaluation soll eine serienreife Version entstehen, die Kommunen, Unternehmen und Verbände in NRW und darüber hinaus nutzen können.
Bei der Stadt Olpe erhofft man sich, über das neue Tool noch mehr Bürgerinnen und Bürger zu erreichen und zu einer Beteiligung zu motivieren – gerade auch diejenigen, die nicht an Veranstaltungen teilnehmen möchten oder können. „Das muss immer stärker auch digital funktionieren, weil die Menschen sich so unabhängig von Zeit und Ort einbringen können“, sagt die Technische Beigeordnete der Stadt, Judith Feldner. Sie betont, dass die Entscheidung zur Umsetzung einzelner Projekte letztlich die Stadtverordneten treffen. „Das Tool kann eine gute Hilfestellung für die Stadtverordneten und die Verwaltung sein, die so direkte Rückmeldungen zu den Projekten aus der Bürgerschaft bekommen.“
Hintergrund:
Das Forschungsprojekt „Creactive Citizen – Kreative elektronische Bürgerbeteiligung bei Infrastruktur-Projekten: Vernetzung von webbasierten, mobilen und Social-Media-Formaten für bessere Übersicht und Bedienbarkeit“ ist im April 2018 gestartet und läuft bis April 2021. Beteiligt sind an der Uni Siegen das Seminar für Politikwissenschaft (Fakultät I) und die Wirtschaftsinformatik, Fachgebiet Computergestützte Gruppenarbeit und Soziale Medien (Fakultät III). Das Projekt wird im Rahmen der Förderrichtlinie CreateMedia.NRW mit 1 Million Euro gefördert.
Das Online-Tool könnte im Zusammenhang mit geplanten Windparks potenzielle Standorte visualisieren – verbunden mit der Möglichkeit, Eingaben dazu zu machen und darüber abzustimmen.
The book is an exploration of the theoretical, conceptual and methodological foundations of human-centred design. Specifically, it critically examines the notion of ‚practice‘ and argues for an understanding of the concept which emanates from engagement with design problems rather than simply from social scientific theory. The contributors to the book in their various ways all subscribe to a systematic account of how practice- oriented studies can inform design.
Using the perspective of ‚grounded design‘, it pursues a long term view of the design process, arguing for user engagement from the very earliest stages of design policy, including methods for understanding user practices to inform initial design policies up to and including processes of appropriation as technologies are embedded in contexts of use. Grounded design is a perspective which also deals with the vexed problem of appropriate generalization in design studies and the kinds of cross-comparison that can usefully be done. The book contains a number of case studies which exemplify these themes, some of which are rooted in the use of technology in organizational contexts, others of which deal with design in contexts such as care of the elderly, firefighting and multicultural education.
Wie kann mit sogenannten „Shitstorms“ in sozialen Medien umgegangen werden? Wie können interaktive Anwendungen Konflikte reduzieren oder gar lösen? Wie können Betroffene mithilfe von IT selbst zum Krisenmanagement beitragen? Wie können kooperative Systeme Polizei und Feuerwehr unterstützen? Wie kann IT sowohl sicher als auch benutzerfreundlich sein? Diesen praktischen Fragestellungen widmet sich ein neues Lehrbuch, welches von Prof. Dr. Christian Reuter als leitendem Mentor der BMBF-Arbeitsgruppe KontiKat an der Universität Siegen und Professor für „Wissenschaft und Technik für Frieden und Sicherheit“ (PEASEC) an der Technischen Universität Darmstadt konzipiert wurde
Als eines der ersten Lehr- und Fachbücher an der Schnittstelle von Mensch und Computer im Anwendungsfeld des Sicherheits-, Konflikt- und Krisenmanagements ist „Sicherheitskritische Mensch-Computer-Interaktion – Interaktive Technologien und Soziale Medien im Krisen- und Sicherheitsmanagement“ im Januar 2018 bei Springer Vieweg erschienen. Das Buch behandelt ein Thema von hoher interdisziplinärer Relevanz, und wurde daher in Kooperation mit 53 Autoren aus dem Umfeld der Fachgruppe „Mensch-Maschine-Interaktion in sicherheitskritischen Systemen†der Gesellschaft für Informatik (GI) verfasst.
„Sinn und Zweck des Buchs ist es, Themen aus der Forschung in der Lehre aufgreifen und verbreiten zu können“, so der Herausgeber des Buchs und Gründungssprecher der GI-Fachgruppe Prof. Reuter: „Unser Vorhaben besteht darin, als Nachschlagewerk einen umfassenden Überblick über die Grundlagen und Methoden zu geben, aber auch den Bogen bis zur aktuellen Forschung zu spannen“. Neben der Zielgruppe der Forschung und IT-Entwicklung für Behörden sowie Unternehmen ist das Werk auch für themenrelevante Vorlesungen für Studierende u.a. der Informatik oder der Friedens- und Konfliktforschung konzipiert. Es werden sowohl Übungsaufgaben für die Studierenden als auch Materialien für Dozenten angeboten.
Auf 645 Seiten werden in 30 Kapiteln zuerst Grundlagen und Methoden des Usable Safety/Security Engineerings, sowie der Bereiche Recht, Ethik und Kultur behandelt. Anschließend werden sicherheitskritische interaktive Systeme thematisiert, z.B. zur Aufrechterhaltung der Betriebsfähigkeit von immer umfassender vernetzten Unternehmen (Stichwort Industrie 4.0), Krisenmanagementsysteme für Behörden, sowie Warn- und Assistenzsysteme, wie etwa die für die zivile Sicherheit der Bevölkerung konzipierten Warn-Apps NINA oder KATWARN. Zuletzt fokussiert das Buch kooperative Anwendungen, die der Zusammenarbeit mehrerer Akteure, ob Privatpersonen, Behörden oder Organisationen, dienen. Das beinhaltet zum Beispiel die effektive Nutzung sozialer Medien in Krisen- und Konfliktsituationen, sowie Anwendungen zur gezielten Einbindung freiwilliger Helfer in Großschadenslagen. Dazu wird der immer wichtiger werdende Bereich der IT in Friedens- und Konfliktlagen vorgestellt, was einerseits im Internet verbreitete Fake News zur Meinungsmanipulation, andererseits aber auch IT zur Verbreitung pluralistischer Standpunkte in Kontexten mit eingeschränkter Meinungs- und Pressefreiheit bedeutet.
Der Herausgeber Prof. Dr. Christian Reuter forscht und lehrt als Universitätsprofessor für „Wissenschaft und Technik für Frieden und Sicherheit“ (PEASEC) am Fachbereich Informatik der Technischen Universität Darmstadt und ist Initiator sowie leitender Mentor der BMBF-Arbeitsgruppe KontiKat. Er ist Gründungssprecher der Fachgruppe „Mensch-Maschine-Interaktion in sicherheitskritischen Systemen“ in der Gesellschaft für Informatik und hat bereits über 100 wissenschaftliche Veröffentlichungen in diesem Bereich publiziert.
Die Herausgabe des Werkes wird im Zuge der Bekanntmachung „Zivile Sicherheit – Nachwuchsförderung durch interdisziplinären Kompetenzaufbau“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“ der Bundesregierung gefördert.
 Die 2015 gegründete Fachgruppe „Mensch-Maschine-Interaktion in sicherheitskritischen Systemen“ (FG MMI-SKS) ist Teil der Gesellschaft für Informatik als größte Informatikfachvertretung im deutschsprachigen Raum.
In der Literatursendung des Campusradio Radius 92,1 „Wort über Wort“ mit Raphael und Alina, am 20. November 2017 wurde über den Bestseller-Thriller „Blackout“ von Marc Elsberg aus dem Jahr 2012 gesprochen. Der Technik-Thriller beschreibt einen, von Hackern verursachten, tagelangen Stromausfall in ganz Europa. Elsberg erzählt in seinem Buch von den katastrophalen Auswirkungen, wie sich diese innerhalb von zwei Wochen entwickeln und wie die Menschen ums Überleben kämpfen. Die Moderatoren Raphael und Alina stellten während der Sendung folgende Frage: Wie geht man damit im realen Leben um?
Dazu haben sie Christian Reuter, Professor für Wissenschaft und Technik für Frieden und Sicherheit an der TU Darmstadt und Initiator der Arbeitsgruppe KontiKat (Zivilgesellschaftliche und betriebliche Kontinuität durch sozio-technische Vernetzung in Katastrophenlagen) an der Uni Siegen interviewt. Denn die von ihm ins Leben gerufene und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Forschungsgruppe KontiKat beschäftigt sich mit dem Thema des Stromausfalls oder generell der Krisenvorsorge. KontiKat konzentriert sich vor allem auf die Kommunikation von Menschen und Unternehmen während Krisensituationen. Wie kann Kommunikation, Unternehmen und Behörden, helfen optimal auf einen Krisenfall vorbereitet zu sein? Auslöser für die Bildung der Forschungsgruppe war der Brand in der Telekom in Siegen im Januar 2013. Insgesamt waren 500.000 Telefonanschlüsse nicht mehr erreichbar. Auch das Mobilfunknetz funktionierte nicht mehr. Notrufe konnten nicht mehr abgesetzt werden. Auch das lokale Radio Siegen war vom Netz und die Internetseiten der Kreisleitstelle Siegen-Wittgenstein waren offline. Die Forscher haben hier vor allem beobachtet, dass die Menschen über Facebook kommuniziert haben. Auch die Kreisleitstelle des Kreises Siegen-Wittgenstein kommuniziert über Facebook und konnte den Menschen so die wichtigen Infos zukommen lassen. Bei der Forschung setzt man vor allem auf „Digital Volunteers“ so Professor Reuter im Interview. Das sind Menschen die sich gegenseitig, durch Kommunikation auf Facebook, in Krisensituationen helfen – eine große Unterstützung für Polizei und Rettungskräfte. Es geht darum, wie diese unterstützt werden können. In der aktuell laufenden Forschung werden beispielsweise größere Datensätze analysiert. Ziel ist es, diese Überlegungen auch auf Unternehmen zu übertragen. Die Unternehmen können sich dann im Ernstfall gegenseitig helfen und unterstützen. Daher werden qualitative Interviews mit großen und kleinen Unternehmen geführt – erste Konzepte sind im Moment in der Ausarbeitung.
Christian Reuter spricht in Bezug auf Stromausfälle von einem „Verletzlichkeitsparadoxon“, welches vor allem die Unternehmen betrifft. Die Infrastrukturen in Mitteleuropa sind sehr sicher, daher gibt es sehr wenige Ausfälle. Darum wird sich mit der Materie nicht so sehr auseinander gesetzt, und ein Ausfall hat umso größere Auswirkungen. „Umso sicherer eine Infrastruktur ist, desto schlimmer ist es wenn sie ausfällt“, so Reuter. Eine gute Krisenkommunikation ist unabdingbar. Die Stadt Münster ist ein Beispiel dafür: 2005 fiel der Strom im Schneechaos aus. Die Unternehmen sind davon ausgegangen, dass es nur wenige Stunden dauert, bis alles wieder läuft. Dem war nicht so und die Menschen hatten tagelang keine Elektrizität.
Eine fehlende Kommunikation und eine falsche Einschätzung der Lage verschlimmerten das Problem und sorgten für Verunsicherung bei den Bürgern. Um solche Problem zu erforschen arbeitet KontiKat noch bis 2021.
Auf Sendung: Radius 92,1, Mo. 20.11.2017, 20-22h
Besprochene Literatur: Elsberg, Marc (2012): Blackout-Morgen ist es zu spät; Blanvalet Verlag.
In der jährlich erscheinenden Zeitschrift „Diagonal“ der Universität Siegen haben wir einen Artikel veröffentlicht. Übergreifendes Thema der Zeitschrift war Sicherheit: „Das Thema Sicherheit durchzieht sowohl das Leben Einzelner als auch das Zusammenleben von Personenkollektiven. Es geht um das Wahrnehmen und Wertschätzen sowie die Stabilisierung von Situationen, in denen Gefahren und Risiken reduziert werden, sowie um die damit verbundenen Instrumentarien, Methoden und Maßnahmen zur Schaffung von Sicherheit. Besonders in komplexen Systemen wird Sicherheit zu einem schwierig zu fassenden Thema, zu dessen Begleiterscheinungen beispielsweise die Beschneidung von Freiheit zählt. Sicherheit wird in allen Lebensgebieten relevant – von der Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Recht über die Arbeitswelt bis hin in Medien, Technologie, Ökologie und Medizin. Zudem ist der Umgang mit Sicherheit kulturell geprägt.“
Das haben wir zum Anlass genommen einen Artikel über unser aktuelles ForschungsprojektKontiKat zu verfassen. KontiKat konzentriert sich vor allem auf die Kommunikation von Menschen und Unternehmen während Krisensituationen. Wie kann Kommunikation, Unternehmen und Behörden, helfen optimal auf einen Krisenfall vorbereitet zu sein? Auslöser für die Bildung der Forschungsgruppe war der Brand in der Telekom Zentrale in Siegen im Januar 2013. Insgesamt waren 500.000 Telefonanschlüsse nicht mehr erreichbar. Auch das Mobilfunknetz funktionierte nicht mehr. Notrufe konnten nicht mehr abgesetzt werden.
Stichworte: Maschinelles Lernen, User Experience, Künstliche Intelligenz, HCI
Das Maschinelle Lernen, als Teildisziplin der künstlichen Intelligenz, entwickelt sich zu einem immer wichtigeren Bestandteil in verschiedensten Bereichen der Anwendungs-Entwicklung. In der Vergangenheit wurden meist ziellos Daten gesammelt, diese durch Algorithmen des Maschinellen Lernens ausgewertet und weitere Mehrwerte generiert. Dabei verlaufen die Design-Prozesse meist unabhängig von der Entwicklung der Algorithmen.
Die User-Experience ist ein wichtiger Faktor für die Erstellung nutzerzentrierter Anwendungen. Dabei steht die Schnittstelle zwischen der Anwendung und dem Nutzer im Vordergrund. Die Nutzung der Anwendung soll für den Nutzer zu einem spürbaren Erlebnis werden.
Gerade bei der gezielten Datenerzeugung, sowie deren sinnvoller Auswertung für das Ermöglichen eines gesteigerten Nutzungserlebnisses, spielen die Methoden des Maschinellen Lernens eine zunehmend bedeutendere Rolle im Design-Prozess der User-Experience.
In dieser Arbeit sollen die Methoden des UX-Designs mit denen des Maschinellen Lernens kombiniert und ein gemeinsamer Entwicklungs- bzw. Design-Prozess entwickelt werden. Der entworfene Prozess soll an einem Anwendungsbeispiel (web/mobile Applikation) getestet, das Resultat analysiert und abschließend bewertet werden.
Das Anwendungsbeispiel muss nicht programmiert werden – Programmierkenntnisse sind jedoch von Vorteil, um sich in die Methoden des Maschinellen Lernens einzuarbeiten. Die Umsetzung kann zum Beispiel mit Adobe XD, Balsamiq, Sketch oder ähnlichen Tools zur Erstellung interaktiver Mockups durchgeführt werden.
Blockchain ist die disruptive Technologie, die beispielsweise hinter Bitcoin steckt. Neben der Anwendung als Kryptowährung ermöglicht die Blockchain weitere interessante, potentielle Anwendungsfälle.
Gerade bei jungen Unternehmen (Startups) sind die Unternehmensanteile statisch zwischen den Gründern/Mitarbeitern aufgeteilt. Für eine gerechtere Verteilung werden derzeit dynamische Anteilsverteilungsmodelle entwickelt, welche auf der Blockchain abgebildet werden sollen.
Das Verteilungsmodell besitzt unterschiedliche Größen der Wertschöpfung. Jeder Gründer/Mitarbeiter kann z.B. Zeit oder Geld in das Unternehmen investieren und erhält dementsprechend dynamische, fair verteilte Anteile. Durch die Blockchain wird dieses „Investieren“ durch sogenannte Transaktionen in der Blockchain transparent und dezentralisiert aufgezeichnet. Somit ist es jedem Teilnehmer der Blockchain möglich nachzuvollziehen, wie viel Investment jeweils von den anderen Mitarbeitern in das Unternehmen eingebracht wurde. An dieser Stelle sind die Aspekte des Vertrauens und der Transparenz zu untersuchen.
Wie wird die Blockchain Technologie in diesem Anwendungsfall angenommen? Das weiterhin sensible Thema Geld bzw. Gehalt wird jedoch durch dieses Modell der Anteilsverteilung/Gehaltsverteilung transparent und erfordert somit ein hohes Maß an Vertrauen zwischen den Gründern und Mitarbeitern des Unternehmens.
In dieser Arbeit soll die direkte Anwendung der Blockchain in Hinblick auf die Aspekte Kollaboration und Vertrauen untersucht werden. Das Verteilungsmodell lässt sich zusätzlich auch auf andere Anwendungsfälle abbilden, sodass diese im Vergleich untersucht, analysiert und bewertet werden können.
Auch dieses Jahr findet wieder der World Usability Day in Siegen statt. Der World Usability Day ist ein weltweiter Aktionstag bei dem vor allem die Themen Usability und User Experience im Vordergrund stehen. Â Auch dieses Jahr gibt es wieder viele spannende Vorträge und Workshops. Das Programm findet sich hier.
Der World Usability Day Siegen ist offen für jeden Interessierten, sei es Forscher, Schüler oder Student. Die Teilnehmerzahl ist auf 80 Personen begrenzt, daher bitten wir um eine Anmeldung über folgendes Formular.
Studentische oder Wissenschaftliche Hilfskräfte für Design- und/oder Programmierarbeiten gesucht
Am Lehrstuhl CSCW & Soziale Medien ist ab sofort eine studentische bzw. wissenschaftliche Hilfskraftstelle vorerst im Umfang von 8 Wochenstunden im Rahmen des Forschungsprojektes „Echtzeitnahes kollaboratives Planan und Optimieren (EKPLO)“ zu besetzen.
Das Forschungsprojekt EKPLO befasst sich mit der Problematik der mangelnden Akzeptanz von Applikationen zur Unterstützung der Produktionsfeinplanung (advanced planning and scheduling) durch Mitarbeiter der Produktionsplanung und -steuerung sowie anderer Abteilungen und strebt die Verbesserung dessen durch neue, praxisorientierte Arten der  Visualisierung und Koordinationsunterstützung an. Hierzu entstehen derzeit verschiedene technische Demonstratoren, die technisch und optisch weiterentwickelt und an die Arbeitspraxis der Anwender angepasst werden müssen.
Für dieses Projekt suchen wir studentische oder wissenschaftliche Hilfskräfte mit Spaß am Designen und/oder Programmieren sowie dem Erlernen und Ausprobieren neuer Technologien, um das derzeitige Team zu unterstützen. Hierdurch habt ihr die Möglichkeit, effizient einsteigen zu können und Ansprechpartner für Fragen zu haben.
Zielgruppe: Die Arbeiten richten sich primär an Studierende der Informatik, Wirtschaftsinformatik und Human Computer Interaction.
Anforderungen (je nach fachlichem Schwerpunkt):
Programmierung:
Gute Kenntnisse in Programmiersprachen
Von Vorteil sind Erfahrungen mit Web-Programmierung (Java Script (insb. angularJS), MongoDB, REST-Web-Services, CSS, etc.)
Fähigkeit, sich eigenständig in neue Frameworks und Programmiersprachen einzuarbeiten
Design:
Design-Verständnis
Anwendung von Kreativmethoden wünschenswert
Erste Erfahrung mit Prototyping-Tools
Allgemein:
Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Aufgaben
Eigeninitiative, Selbständigkeit und Engagement
Perspektive: Bei Interesse und guter Zusammenarbeit ist auch eine längerfristige Beschäftigung möglich.
Nach Verlängerung um weitere vier Monate wurde das Projekt „Emergency Management in Social Media Generation“, kurz EmerGent, Ende Juli diesen Jahres erfolgreich beendet. Das durch das Siebte Rahmenprogramm der Europäischen Gemeinschaft für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration geförderte Projekt beschäftigte sich in den vergangenen drei Jahren mit der Untersuchung der positiven und negativen Auswirkungen sozialer Medien in Katastrophenlagen.
Als Teilprojektleiter konnte die Universität Siegen die Nutzung sozialer Medien in Katastrophenlagen untersuchen. Anhand vergangener Ereignisse, empirischer Untersuchungen und veröffentlichter Studien wurden derzeitige Nutzungsmuster und zukünftige Nutzungspotenziale erforscht. Die genannten empirischen Untersuchungen beschäftigten sich mit dem Kommunikationsverhalten über soziale Netzwerke in Katastrophensituationen und mit den Auswirkungen auf die Prozesse des Notfall-Managements.
Das Brandhaus der Feuerwehr Dortmund
Des Weiteren wurden Prototypen entwickelt und evaluiert um sowohl Bürger, als auch die zuständigen BOS in der Bewältigung von Schadenslagen zu unterstützen und die Kommunikation untereinander zu verbessern. Data Mining wurde eingesetzt, um öffentlich verfügbare Datenmengen zu klassifizieren und zu bewerten. Das entwickelte „Emergency Services Interface“ stellt eine Cloud-Lösung dar, die von Notfalldiensten genutzt werden kann, um Informationen aus sozialen Netzwerken zu sammeln und mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren.
Neben der Universität Siegen waren die Universität Paderborn als Koordinator, IES Solutions (Italien), Oxford Computer Consultants, Travistock Institute (beide Großbritannien), Vestlandsforsking (Norwegen) sowie die Federation of the European Union Fire Officer Associations (Luxembourg), die European Emergency Number Association (Belgien), das Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie (Deutschland) sowie das Scientific and Research Centre for Fire Protection (Polen) beteiligt.
Die Projektgruppe vor dem Ausbildungszentrum der Feuerwehr Dortmund
Der Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik und Neue Medien richtet ein Austauschprojekt mit der Birzeit University aus Palästina aus. Im Rahmen dieses Projektes besuchten bereits Studierende der Universität Siegen die Partnerhochschule im Westjordanland und führten dort mehrere Projekte durch. Derzeit findet die zweite Austauschphase statt, in der Palästinensische Studierende für vier Wochen nach Siegen kommen und die Projekte fortführen werden. Zur Unterstützung bei der Planung, Durchführung und Nachbereitung des Austausches suchen wir ab sofort eine Studentische Hilfskraft (SHK) oder eine wissenschaftliche Hilfskraft mit Bachelorabschluss (WHB) für 8 Stunden pro Woche.
Die möglichen Aufgaben umfassen hierbei:
– Unterstützung bei Planungs- und Organisationsaufgaben
– Unterstützung bei Forschungsaufgaben (qualitativ) in Bezug auf zukünftige Publikationen
– Unterstützung bei administrativen Aufgaben
– Unterstützung bei der Vor- und Nachbereitung der Projektaktivitäten der Teilnehmenden
– Unterstützung bei der Planung und dem Aufbau von (Kunst-) Ausstellungen
BewerberInnen bringen folgende Voraussetzungen mit:
– Eine eigenständige Arbeitsweise
– Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
– Sicherer Umgang mit WordPress
– Eine gewisse Ortskundigkeit von Siegen und Umgebung
Die genannten Aufgaben werden in Zusammenarbeit mit den projektverantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchgeführt. Hierfür sind eine gute Kommunikationsfähigkeit und regelmäßige Absprachen notwendig.
Interessierte senden ihre Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf & kurzes Motivationsschreiben) per Email an:
In the past few years we have been witnessing an increase in nomadic practices among knowledge workers like academics. Whilst nomadicity in academic settings dates from the beginning of the profession, the advent and popularisation of modern digital computer technologies – e.g. mobile computers, smartphones and cloud computing – have contributed to facilitating nomadicity. Organisational support, flexible arrangements of work and the promise of making the most of both the work and non-work dimensions of life have also served as motivation for people moving towards a more nomadic approach to their work assignments. This has, in turn, led to the development of nomadic cultures to accommodate such approaches. The University of Siegen can be seen as an emblematic example of an organization where such a culture has been established to support the considerable amount of staff and students living in different cities to accomplish work from different locations. The members of this culture draw heavily on digital computing technologies for collaborating with their relevant partners and on commuting for attending collocated work sessions.
We are looking for students with great interest in the matter to carry out qualitative research studies at a Bachelor or a Master level on the role of commuting and institutional frames on the nomadic cultures at the University of Siegen. Potential research topics include, but are not limited to, the existing support and hindrances within this community in regard to distributed collaboration at the organizational, infrastructural and social level; self-organization practices for successful collaboration with people located in different places; and the heterogeneous expectations and behaviours in different circumstances of work and non-work dimensions of people’s lives. Students are expected to engage in in-depth qualitative studies carried out through an ethnographically-informed approach. As such, they are expected to engage in data collection activities involving semi-structured interviews, participant observation and/or shadowing as well as in inductive data analysis approaches. Studies can be carried out in either German or English.
Tasks and objectives will be adapted to the type of qualification work (Projekt- oder Abschlussarbeit) and the student(s).
Course of Study (Bachelor or Master): Wirtschaftsinformatik, Human-Computer-Interaction, Medien und Gesellschaft mit Schwerpunkt Sozioinformatik or related courses of study.
Die Arbeitsgruppe „Computerunterstützte Gruppenarbeit und Soziale Medien“ gehört dem Institut für WirtschaftsinforÂmatik der Universität Siegen an. Neben der Lehre im Bereich Wirtschaftsinformatik, Human-Computer-Interaction und Sicherheitsmanagement werden im Rahmen mehrerer Projekte verschiedene Thematiken erforscht.
Derzeit sind mehrere Stellen zu besetzen:
Social Media Redaktion
Existierende Präsenzen auf Facebook und Twitter bieten Einblicke in Lehre und Forschung. Wir suchen eine studentische Hilfskraft, die sich sowohl um den Aufbau als auch um die dauerhafte Betreuung der Kanäle kümmert. Als Grundlage dafür dient eine bereits erstellte Social-Media-Strategie.
Die Umsetzung und Weiterentwicklung der vorhandenen Social-Media-Strategie, selbstständige Content-Produktion für die Kanäle
Content-Management (Inhalte von den Mitarbeitern einholen, strukturieren & veröffentlichen)
Beratung, Unterstützung der Mitarbeiter bei Unsicherheiten im Umgang mit sozialen Netzwerken
Zu einem späteren Zeitpunkt auch Monitoring-Aktivitäten
Social Media Forschung (möglicher Schwerpunkt: Recherche, Redaktion/Übersetzung, Konzeption, Softwareentwicklung oder Statistik)
Weiterhin suchen wir Unterstützung in der praxisnahen Erforschung sozialer Medien insbesondere im Krisenmanagement zur Analyse für Unternehmen, Behörden und die Öffentlichkeit (www.kontikat.de). Auch fokussieren wir auf das Krisenmanagement und die Vernetzung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).
Das Aufgabenspektrum und die Arbeitszeiten sind sehr flexibel und vielfältig. Mögliche Aufgaben sind abhängig von Ihren Kenntnissen und Interessen:
Literatur-/ Internetrecherche
Unterstützung bei der Datensammlung, Transkription und Datenanalyse
Aufbereitung der Daten bzw. Analyseergebnisse für Publikationen
Übersetzung Deutsch-Englisch
Designaufgaben (Grafik- und Interaktionsdesign)
Konzeption und Programmierung von Desktop- oder Webanwendungen
Auch die Projektarbeit, das Projektseminar oder eine Abschlussarbeit können in das Tätigkeitsumfeld integriert werden. Eine längerfristige Zusammenarbeit ist möglich. Als Bachelor-Student würden Sie als studentische Hilfskraft, als Master-Student als wissenschaftliche Hilfskraft angestellt.
Ihr Profil: Student im Bachelor oder Master aller Fachbereiche, Zuverlässigkeit, gute Studienleistungen, Interesse an wissenschaftlichem Arbeiten. Je nach Aufgabenbereich sind englische Sprachkenntnisse und Programmierkenntnisse vorteilhaft.
Thema
Erstellung eines Lernkonzeptes für nachhaltige Personalentwicklung in der Produktion
Die Busch-Jaeger GmbH (https://www.busch-jaeger.de) bietet für seinen Standort in Bad Berleburg Aue die Ausschreibung einer Bachelor-/ oder Masterarbeit.
Das Thema Arbeiten in der digitalisierten Welt rückt durch die sich rasant entwickelnde Technologie in allen Arbeitsprozessen zunehmend in den Fokus der Führungskräfte.
Wie wird der Mensch in der Zukunft arbeiten, welche Anforderungen kommen durch die Industrie 4.0 auf die Mitarbeiter zu?
Die hohe Flexibilität, die durch immer komplexere Arbeitsabläufe und die Zunahme an Kleinaufträgen benötigt wird, ist nur durch gut ausgebildete Mitarbeiter realisierbar.
Allerdings steigen die Anforderungen an das Know How von Jahr zu Jahr und ohne Qualifizierung wird die Wissenslücke des Einzelnen schnell größer.
Heute gibt es allerdings nur suboptimale Ansätze, wie Wissen in der Produktion gehalten, ausgebaut oder neu entwickelt wird. Ebenso sind die Kompetenzen, welche durch eine neue Fabrikausrichtung am Standort Bad Berleburg Aue benötigt werden, nicht definiert. Hier wird die Fertigung von einer produktorientierten Struktur in eine prozessorientierte Struktur überführt.
Zukünftig wird eine Großserienfertigung, eine Kleinauftragsfertigung und eine Teilautomatenfertigung aufgebaut, für die spezifisches Wissen benötigt wird.
An dieser Stelle besteht die Möglichkeit ein Lernkonzept auszuarbeiten. Für weitere Informationen zum Projekt kontaktieren Sie bitte die aufgeführten Kontaktpersonen.
Studentische oder Wissenschaftliche Hilfskraft für Programmierarbeiten
Am Lehrstuhl CSCW & Soziale Medien ist ab sofort eine studentische bzw. wissenschaftliche Hilfskraftstelle im Umfang von 8 Wochenstunden im Rahmen des Forschungsprojektes „KOKOS“ zu besetzen.
Das Forschungsprojekt KOKOS befasst sich mit neuen IT-basierten Möglichkeiten, die zur Unterstützung von Behörden und Bevölkerung bei der Schadenbekämpfung eingesetzt werden können. Dabei sollen unter anderem interaktive Public Displays zu Einsatz kommen, die mittels berührungsloser Gesten bedient werden können.
Für dieses Projekt suchen wir eine studentische oder wissenschaftliche Hilfskraft mit Spaß am Programmieren, Erlernen und Auspropieren neuer Technologien für die technische Entwicklung eines Gestensets. Für die technische Umsetzung steht eine Microsoft Kinect zur Verfügung.
Zielgruppe: Die Arbeiten richten sich primär an Studierende der Informatik, Wirtschaftsinformatik und Human Computer Interaction.
Anforderungen:
Interesse am Themenbereich Gestensteuerung
Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Aufgaben
Gute Kenntnisse in Programmiersprachen
Von Vorteil sind Erfahrungen mit: C#, C++, Visual Basic
Eigeninitiative, Selbständigkeit und Engagement
Fähigkeit, sich eigenständig in neue Frameworks und Programmiersprachen einzuarbeiten
Perspektive: Bei Interesse und guter Zusammenarbeit ist auch eine längerfristige Beschäftigung möglich.
Wie können sich Bürgerinnen und Bürger in Katastrophensituationen über soziale Medien vernetzen und Hilfe organisieren? Und wie können sich Unternehmen durch überbetriebliche Vernetzung schützen? Das will eine interdisziplinäre Forschergruppe an der Uni Siegen herausfinden.
„Wir freuen uns sehr, dass unser Projekt den Zuschlag bekommen hat. Eine Förderung in dieser Höhe ist schon etwas Besonderes und eröffnet uns tolle Möglichkeiten“, sagt der Leiter der neuen Forschergruppe, Dr. Christian Reuter vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Uni Siegen. „Wie können Freiwillige über soziale Medien schnell und einfach Hilfe organisieren? Wie kommen sie mit Hilfsbedürftigen zusammen? Und wie können sich Unternehmen vernetzen und in Notlagen gegenseitig unterstützen? Diese Fragen möchten wir klären und entsprechende Konzepte dafür entwickeln.“ Nicht nur technische Pannen oder Unwetter können rasch ganze Infrastrukturen lahmlegen, betont Reuter. „Auch Terrorismus und Cyberangriffe stellen heute eine große Gefahr dar und führen schnell zu massiven Störungen. Mit unserem Vorhaben wollen wir dazu beitragen, die Auswirkungen solcher Ereignisse möglichst gering zu halten.“
Sechs Nachwuchs-WissenschaftlerInnen der Uni Siegen arbeiten im „KontiKat“- Projekt zusammen, ProfessorInnen aus verschiedenen Disziplinen unterstützen sie dabei als fachliche Mentoren. Beteiligt sind neben dem Bereich „Computergestützte Gruppenarbeit“ auch die Fächer „Wirtschaftsinformatik und Neue Medien“, Medienwissenschaften, Betriebswirtschaftslehre und Germanistik. „Durch Interviews und die Auswertung empirischer Daten möchten wir zunächst herausfinden, welche Medien und Plattformen BürgerInnen und Betriebe nutzen und wie sie jeweils vernetzt sind“, erklärt der Projektleiter. Auf der Basis dieser Erkenntnisse sollen dann konkrete Unterstützungs-Konzepte entwickelt und technisch umgesetzt werden. Auch mögliche externe Störfaktoren wie die so genannten „Fake News“ gelte es dabei zu berücksichtigen, sagt Reuter: „Falschmeldungen verbreiten sich im Internet mit rasender Geschwindigkeit und können gerade in Katastrophensituationen großen Schaden anrichten.“
Kleine und mittlere Unternehmen könnte eine bessere Vernetzung im Krisenfall auch vor finanziellen Schäden bewahren. Störungen im Kundenkontakt oder bei den internen betrieblichen Abläufen gehen schnell in die Millionen. Im Unterschied zu großen Konzernen sind viele kleinere Unternehmen bei Katastrophenlagen nicht optimal abgesichert, haben Reuter und seine KollegInnen festgestellt: „Häufig neigen sie dazu, die Komplexität solcher Krisen zu unterschätzen und verlassen sich bei der Bewältigung ausschließlich auf ihr direktes Umfeld.“ Im Rahmen von „KontiKat“ sollen den Unternehmen Wege aufgezeigt werden, sich mit anderen Betrieben zu vernetzen und die Situation gemeinsam zu meistern. „Wir möchten den Betrieben dazu einfache und effiziente Instrumente zur Verfügung stellen, die wir anschließend gemeinsam mit ihnen umsetzen und erproben werden“, sagt Reuter.
Hintergrund:
Das Projekt „KontiKat“ der Uni Siegen ist insgesamt auf vier Jahre angelegt. Es wird im Rahmen des Programms „Zivile Sicherheit – Nachwuchsförderung durch interdisziplinären Kompetenzaufbau“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert – als eine von insgesamt fünf Forschergruppen in ganz Deutschland. Assoziierte Partner sind unter anderem das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), die IHK Siegen, Katastrophenschutzbehörden in Siegen und Frankfurt und verschiedene Unternehmen. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es im Internet, unter www.kontikat.de.
Ansprechpartner:
Arbeitsgruppenleiter Dr. Christian Reuter (Institut für Wirtschaftsinformatik Uni Siegen)
E-Mail: christian.reuter@uni-siegen.de
Unternehmen, die im Projekt einbezogen werden möchten, können sich gerne melden. Studierende der genannten Fachrichtungen können im Rahmen von Abschlussarbeiten mitwirken.
Bild: Dr. Christian Reuter (Universität Siegen) und Staatssekretär Stefan Müller MdB (Bundesministerium für Bildung und Forschung) bei der Übergabe des Förderbescheids am 22.6.2017 in Berlin.
Wir suchen zum 01. Oktober 2017 eine/n Studenten/In mit kaufmännischer Ausbildung zur Mithilfe im Lehrstuhlsekretariat
Aufgabenbereich:
•   Mitarbeit im Sekretariat
Voraussetzung:
•   gute Kenntnisse in Microsoft Office wie Excel, Word oder Outlook
•   Grundkenntnisse SAP von Vorteil
•   Mind. noch 2 Jahre an der Universität eingeschrieben
Anzahl der Wochenstunden:Â 8 Std. (nach Absprache)
Bei Interesse senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis spätestens Freitag, 14. Juli an Frau Kühn: paulina.kuehn@uni-siegen.de
An der Landwirtschaft im 21. Jahrhundert sind Menschen aus vielen verschiedenen Berufsfeldern beteiligt. Bei vielen Nutzflächen und unterschiedlichen Berufsgruppen ist es eine Herausforderung, erfolgreich zu kommunizieren. Zu diesem Zweck soll, in Kooperation mit dem Dienstleistungszentren Ländlicher Raum in Rheinland-Pfalz mit dem GeoBox Editor eine mobile, offline-fähige App für PCs/Notebooks, Tablets und Smartphones entwickelt werden.
** Ausschreibung Projekt-, Master- oder Bachelorarbeiten ***
Wir bieten aktuell für das Sommersemester 2017 interessante Projekt-, Bachelor- und Masterarbeiten (Wirtschaftsinformatik, HCI, BWL, Medienwissenschaften) z.B. soziale Medien in Katastrophenlagen, Terrorismus(-bekämpfung), Fake News, betriebliches Kontinuitäts- und Notfallmanagement. Bei Interesse gerne bei uns melden: marc.kaufhold@uni-siegen.de und christian.reuter@uni-siegen.de.
Bei Interesse fidnen Sie hier etwas Literatur:
Christian Reuter, Katja Pätsch, Elena Runft(2016)Terrorismus und soziale Medien – Propaganda und Gegenpropaganda, Mensch & Computer: Tagungsband, W. Prinz, J. Borchers, M. Jarke (ed.), Aachen, Germany: Gesellschaft für Informatik e.V., pdf
Christian Reuter(2015)Betriebliches Kontinuitätsmanagement in kleinen und mittleren Unternehmen – Smart Services für die Industrie 4 . 0, Mensch & Computer: Workshopband, A Weisbecker, M Burmester, A Schmidt (ed.), p. 37-44, Stuttgart: Oldenbourg Wissensverlag, pdf
Christian Reuter(2015)Der Einsatz sozialer Medien in Katastrophenlagen, Crisis Prevention – Fachmagazin für Innere Sicherheit, Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe5(4), p. 43-44, pdf
Physische Modellierung von IT-Sicherheit bei Stadtwerken
 Stichworte: 3D-Druck, Modellierung, Visualisierung, Netzwerke, IT-Sicherheit, Benutzbarkeit, Energienetze
Im Forschungsprojekt SIDATE (www.sidate.org) setzen wir uns mit IT-Sicherheit bei Energienetzbetreibern auseinander. Die Energienetze (Strom, Gas, Fernwärme) stellen nach dem Gesetz eine kritische Infrastruktur da, die besonderen Sicherheitsanforderungen unterliegt. Zur Verbesserung der IT-Sicherheit wird im Projekt SIDATE dazu unter anderem eine leichtgewichtige Beschreibungssprache zur Beschreibung, Visualisierung und Bewertung sicherheitsrelevanter Infrastrukturelemente sowie ihrer Zusammenhänge mit Organisationseinheiten und Geschäftsprozessen entwickelt.
In dieser Abschlussarbeit soll darauf fokussiert werden, ein Konzept zur Modellierung der IT-Infrastruktur mittels physischer, 3D-gedruckter Gegenstände zu entwickeln. Dabei sollen die Komponenten der kritischen Infrastruktur und ihre Vernetzung untereinander durch passende 3D-Modelle beschrieben und somit haptisch Wahrnehmbar gemacht werden. Die Herausforderung liegt in der Darstellung von IT-sicherheitsrelevanten Aspekten innerhalb eines 3-dimensionalen Modells. Das physische Modell soll Sicherheitsrisiken und den logischen und physischen Aufbau der Kritischen Infrastruktur visualisieren und erfahrbar machen. Neben der Konzeption und Umsetzung der Modellierungssprache soll ein beispielhaftes typisches Stadtwerk konstruiert und anschließend gedruckt werden. 3D-Drucker stehen zur Verfügung.
Im Forschungsprojekt SIDATE (www.sidate.org) setzen wir uns mit IT-Sicherheit bei Energienetzbetreibern auseinander. Energienetze (Strom, Gas, Fernwärme) stellen nach dem Gesetz eine kritische Infrastruktur da, die besonderen Sicherheitsanforderungen unterliegt. Als Basis für die Verbesserung der IT-Sicherheit wird im Projekt SIDATE dazu unter anderem eine Plattform zum Erfahrungs-Austausch zwischen den Energienetzbetreibern entwickelt.
In dieser Seminararbeit soll ein Überblick über verschiedene Usability-Testmethoden erarbeitet werden. Gleichzeitig soll die SIDATE Austauschplattform mittels ausgewählter Usability-Testmethoden getestet werden. Die erzielten Ergebnisse sollen in der Seminararbeit so aufbereitet werden, dass diese zur Weiterentwicklung der Plattform verwendet werden können.
Die SIDATE-Austausch-Plattform besteht aus mehreren Bestandteilen. Neben der Hauptplattform, einer Website, gibt es noch ein Feedback-Tool. Dieses dient dazu schnell Feedback zur Einführung verschiedener IT-Sicherheitsmaßnahmen zu erhalten. Das Tool besteht aus einer Webapplikation und einer Mobilen Applikation. Insgesamt sollen alle drei Bestandteile getestet werden.
UX-Design für Smart Home Bestellplattform: Verbesserung des Nutzungserlebnisses durch Vorkonfiguration der Hard- und Software
Stichworte: UX-Design, User Experience, Wireframe
Hintergrund: Im Forschungsprojekt SmartLive (http://smart-live.info) setzen wir uns mit dem Thema User Experience im Smart Home auseinander. Die Entwicklungen im Smart Home begleiten Forscher und Entwickler sowie technik-affine Nutzer schon seit längerer Zeit. Gerade bei der Gestaltung technischer Anwendungen für die häusliche Nutzung und den Freizeitbereich sind eine intuitive Bedienung und das positive Nutzungserlebnis für die Akzeptanz der Artefakte und Konzepte durch die Nutzer entscheidend. Dieses startet schon beim Kauf – mit der Entscheidung für das richtige System – und wird mit dem Pairing der Komponenten und deren Konfiguration mit Szenarien weitergeführt.
Für Smart Home gelten diese Anforderungen in besonderem Maße. Das Marktangebot ist vielfältig, aber dennoch und möglicherweise gerade deshalb, haben sich diese Systeme noch nicht flächendeckend verbreitet. Die Einsatzbereiche und Use Cases sind so individuell wie die Nutzer selbst. Die Vermittlung des Mehrwerts und die Beschreibung des Nutzungserlebnisses stellen dabei eine der vielen Herausforderungen in diesem Feld dar, die bislang noch unterrepräsentiert sind. Mit unserem Shop & Play Ansatz ergeben sich neue Möglichkeiten die Einstiegsbarrieren schon vor dem Kauf zu senken und die Akzeptanz zu steigern. Durch die Simplifizierung und Verlagerung der Konfiguration in den Bestellprozess, gepaart mit der Vorkonfiguration der gekauften Komponenten vor dem Versand an den Kunden, ergibt sich ein echter Mehrwert vor allem für technisch weniger affine Kunden, die trotzdem ein Bedürfnis nach Smart Home, einem erhöhtem Komfort oder Sicherheit im eigenen Zuhause haben. Für die vorhandene Bestellplattform sollen basierend auf den bisher erzielten Nutzungserfahrungen neue UX-Konzepte gestaltet werden, die zu einer Verbesserung des Konzepts und des Bestellprozesses führen sollen. Die Projektarbeit umfasst folgende Arbeitspunkte und kann in Form einer Einzel- oder Gruppenarbeit durchgeführt werden:
Analyse der bisher erzielten Ergebnisse aus Interviews mit Haushalten aus dem Living Lab in Oldenburg
Analyse der bisherigen Bestellplattform (Shop & Play)
Erstellung von Wireframes, die ein verbessertes Nutzungserlebnis ermöglichen
UX-Testing und Durchführung von Nutzerstudien im Living Lab Oldenburg zur Evaluierung der neuen Konzepte
Teilnehmer: Studierende der Wirtschaftsinformatik und der Angewandten Informatik im Haupt- oder Masterstudium, des Masters HCI sowie engagierte Studierende im Bachelor der o.g. Studiengänge.
Voraussetzungen: Kenntnisse in UI und Interaktionsdesign, Aufbau von Wireframes (Adobe Comp CC, Balsamiq, Axure); Adobe Photoshop und ggf. Illustrator; Bereitschaft, sich neuen Herausforderungen zu stellen; Teamfähigkeit; Interesse an Projekt- und Forschungsarbeit.
In Kooperation mit der Professur CSCW und Soziale Medien sind folgende Stellen zu besetzen:
Die in der zivilen Sicherheitsforschung angesiedelte BMBF-Forschungsgruppe KontiKat soll einem interdisziplinären Team von Doktoranden unter Anleitung des Forschungsgruppenleiters Dr. Christian Reuter die Möglichkeit geben, Forschungsthemen (z.B. qualitative und quantitative Studien, Fallstudien, Interviews, Statistik, Social Media Analyse, partizipative Konzeptentwicklung, Prototyping, Evaluationsstudien) im Kontext sicherheitskritischer Mensch-Computer-Interaktion (z.B. zivile Sicherheit, Krisenkommunikation, Selbsthilfekoordination, Katastrophenschutz, Terrorismusbekämpfung, betriebliches Kontinuitätsmanagement in KMU in der Industrie 4.0) aus verschiedenen fachlichen Perspektiven zu beleuchten.
Eine Promotion in (Wirtschafts-)Informatik, Human-Computer-Interaction, Wirtschaftswissenschaften, Medienwissenschaften oder Sprachwissenschaften wird unter der Anleitung des Nachwuchsgruppenleiters Dr. Christian Reuter bei einem der Mentoren der Nachwuchsforschergruppe (Univ.-Prof. Dr. Volkmar Pipek, Univ.-Prof. Dr. Volker Wulf, apl. Prof. Dr. Gebhard Rusch, Univ.-Prof.in Dr. Petra Moog) ermöglicht.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Details entnehmen Sie bitte der Ausschreibung: www.kontikat.de
Gemeinsam mit dem Siegerlandmuseum, dem Fab Lab Siegen sowie den Lehrstühlen für Geodäsie & Geoinformation und für Didaktik der Geschichte läuft derzeit das Projekt Zeit.Raum Siegen (www.zeitraum-siegen.de), das folgende Haupt-Ziele hat:
Entwicklung eines interaktiven Stadtwikis zu Erinnerungsorten im Siegerland. Das Wiki soll von (Hobby-)HistorikerInnen, SchülerInnen, LehrerInnen und anderen interessierten BürgerInnen genutzt werden können und wird zielgruppenspezifisch angepasst.
Entwicklung eines physikalischen, interaktiven Stadtmodells, das u.A. per 3D-Druck gefertigt wird und das per Aufprojektion und Touch bedienbar ist.
Sowohl zu Wiki als auch zum Modell gab es bereits erste empirische Arbeiten mit NutzerInnen. Mit dem Aufbau des Gesamtsystems an seinem endgültigen Standort im Siegerlandmuseum geht das Projekt nun jedoch in eine Phase, in der NutzerInnen erheblich mehr Kontakt mit dem System haben werden. Entsprechend der Forschungstraditionen der Siegener HCI und CSCW soll diese Aneignungsphase wissenschaftlich begleitet und die Erkenntnisse sowohl für wissenschaftliche Publikationen als auch für die Weiterentwicklung des Systems genutzt werden. Im Kontext dieser Forschung und Entwicklung sind folgende Positionen zu besetzen:
Aneignungsstudie Stadtmodell/Stadtwiki: Unter Verwendung qualitativer Methoden (insb. Beobachtungen, Interviews und ggf. eigener Participatory-Design-Workshops) soll das Gesamtsystem über mehrere Monate begleitet werden. Die Mitarbeit an der Weiterentwicklung des Forschungsplanes, an der Analyse der Daten sowie der wissenschaftlichen Publikation ist explizit Teil der Arbeitsinhalte. Dies macht die Stelle besonders geeignet für Master-Studierende aus der HCI sowie ggf. auch weiteren Disziplinen. Erfahrungen in sowie Interesse an Forschungsmethoden und den Schnittstellen zwischen Mensch und Technik sollten vorhanden sein.
Technikentwicklung: Das Stadtwiki basiert auf MediaWiki, das Stadtmodell besteht aus 3D-gedruckten Kacheln, einem Beamer, open hardware wie z.B. Touch-Sensoren, Raspberry Pis und einigen simplen open source Software-Werkzeugen (z.B. Pandoc) plus wenigen eigenen Scripts / Software-Stücken. Der Status der Entwicklung ist soweit fortgeschritten, dass die Grundfunktionen funktional sind – allerdings sollen die Ergebnisse der Aneignungsstudie (s. Stelle 1) auch möglichst unmittelbar umgesetzt werden. Das heißt: Es sind Weiterentwicklungs-Arbeiten im Web-Bereich (Wiki) zu erwarten, jedoch auch Modifikationen an Soft- und Hardware des Stadtmodells. Auch die saubere Dokumentation der technischen Bestandteile des Projektes in allgemeinverständlicher Sprache ist Teil der Arbeitsinhalte. Coder-/Hacker-/Maker-Erfahrungen und –Interesse sollte vorhanden sein.
Weiterhin können Aufgaben im Bereich Foto- / Video-Aufbereitung und Design anfallen, da die Inhalte, die auf das (weiße) Stadtmodell projiziert werden, teilweise bearbeitet und gestaltet werden müssen.
Von allen KandidatInnen wird Selbständigkeit, Eigenmotivation und Zuverlässigkeit sowie ein gutes, (pro-)aktives Kommunikationsverhalten erwartet. Geboten werden weitgehend freie Zeiteinteilung, Rücksichtnahme auf Bedürfnisse im Studium und Zugriff auf sehr gute Ausstattung (u.a. Fab Lab Siegen mit 3D-Druckern, Fräsen, Lasercutter, etc.). Für beide Stellen gilt, dass sie inhaltlich auch gut geeignet für eine Verknüpfung mit Abschlussarbeiten, Studienarbeiten o.ä. im Rahmen des Studiums wären.
Bewerbungen bitte formlos in Form von nicht mehr als 3-5 Sätzen über das eigene Interesse (Kurzvorstellung, welche Stelle, welche Vorerfahrungen) und unter Anhang eines Lebenslaufes. Da die Einstellungen der Hilfskräfte bis zum 01.05.2017 erfolgen sollen, werden die Gespräche mit den Kandidatinnen am 30.03.2017 stattfinden, sodass die für die Einstellung notwendigen Fristen eingehalten werden können. Ideal wären KandidatInnen, die bereits an der Universität arbeiten, denn in diesem Falle könnte eine Aufstockung der Wochenstunden auch bereits vor Mai erfolgen.
Die berührungslose Gesteninteraktion gewinnt zunehmend an Bedeutung. Diese Form der Interaktion wird als besonders relevant betrachtet, da sie als eine der natürlichsten und intuitivsten Interaktionsform für Menschen gilt. Neben der Tatsache, dass noch keine etablierten Gestenstandards für berührungslose Interaktion existieren, beschäftigt man sich in vielen Forschungsprojekten mit der Frage, wie und in welcher Form Texteingaben mittels berührungsloser Gesten erfolgen können.
In Rahmen der Bachelor- oder Masterarbeit sollen die aktuellen Forschungsergebnisse untersucht, mit einander verglichen und evaluiert werden. Des Weiteren sollen neue Möglichkeiten empirisch fundiert konzipiert werden, wie eine Texteingabe bei einer berührungslosen Gesteninteraktion aussehen kann.
Zielgruppe: Die Arbeiten richten sich primär an Studierende der Wirtschaftsinformatik, Informatik und Human Computer Interaction.
Anforderungen:
Interesse am Themenbereich Gestensteuerung
Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Aufgaben
Erfahrungen im Bereich qualitativer empirischer Forschung (Interviewführung, Transkription, qualitative Datenanalyse) von Vorteil
Eigeninitiative, Selbstständigkeit und Engagement
Programmierkenntnisse von Vorteil (je nach Ausgestaltung der Arbeit)
Entwicklung von Handgesten zur berührungslosen Interaktion mit Public Displays
Public Displays sind Bildschirme, die vor allem dazu verwendet werden, einer Vielzahl von Menschen Informationen anzubieten. Sie sind insbesondere auf öffentlichen Plätzen aufgestellt, wie z.B. Einkaufszentren, Bahnhöfen oder öffentlichen Institutionen. Dabei gewinnen zunehmend interaktive Public Displays an Bedeutung, mit denen Nutzer konkrete Interaktionen ausführen. Es bestehen aktuelle die Möglichkeiten, Public Displays über Touchgesten oder mobile Endgeräte zu steuern. Allerdings bringen diese Interaktionsformen einige Nachteile und Probleme mit sich, wie Fragen der Hygiene. Aus diesem Grund werden neuartige Interaktionseingabe wie die berührungslosen Gesteninteraktion auf ihre Eignung untersucht.
In der berührungslosen Gesteninteraktion wird die Chance gesehen, auch ohne zusätzliche Eingabegeräte die notwendige Distanz zu den Public Displays zu wahren und dennoch zu interagieren. Die berührungslose Gesteninteraktion wird als besonders relevant betrachtet, da sie als eine der natürlichsten und intuitivsten Interaktionsform für Menschen gilt. Zurzeit existieren allerdings keine etablierten Interaktionsstandards für die berührungslose Gesteninteraktion, auf die zurückgegriffen werden kann, wie es aus Desktop und mobilen Anwendungen bekannt ist. Um einen Standard zu entwickeln wurden in vorherigen studentischen Arbeiten ein konzeptionelles Gestenset und Kriterien für die Gestaltung eines Public Display Interfaces entwickelt.
Ziel der Projektarbeiten ist es, die vorhandenen Konzepte technisch umzusetzen und mit Nutzern zu evaluieren, um das Gestenset anzupassen und zu erweitern. Für die Umsetzung steht eine Microsoft Kinect zur Verfügung.
Zielgruppe: Die Arbeiten richten sich primär an Studierende der Informatik, Wirtschaftsinformatik und Human Computer Interaction.
Perspektive: Bei erfolgreichem Abschluss der Projektarbeit können eine Abschlussarbeit mit ähnlichem Fokus und/oder eine Anstellung als Studentische Hilfskraft in Betracht kommen.
Thematik: Unterstützung qualitativer Analysen durch künstliche Intelligenz
In vielen Forschungsprojekten werden bei empirischer Feldarbeit eine Vielzahl von Interviews durchgeführt, welche es später innerhalb qualitativer Datenanalyse zu untersuchen gilt. Die manuelle Bearbeitung der Daten beansprucht dabei meistens sehr viel Zeit. Im Rahmen der Qualifizierungsarbeit werden neue Wege und Möglichkeiten gesucht, die manuelle Analysearbeit durch maschinelle Unterstützung zu unterstützen. Ansätzen liegen in den Technologien der künstlichen Intelligenz.
Durch das sogenannte Natural Language Processing (NLP) lassen sich automatisiert Texte analysieren. Bereits jetzt ist es schwierig sich diesen neuen Technologien zu entziehen. Das NLP wird zum Beispiel innerhalb der Sozialen Medien genutzt um Beiträge zu analysieren und somit unteranderem Fake-News zu erfassen.
Innerhalb der Qualifizierungsarbeiten sollen die herkömmlichen manuellen Methoden mit denen der maschinellen Technologien verglichen werden. Es sollen neue Wege gefunden werden, wie künstliche Intelligenz die Qualitative Datenanalyse unterstützen kann. Weiterhin kann evtl. mit Hilfe des Maschinellen Lernens bzw. Deep Learnings ein Weg gefunden werden weitere Informationen aus den Daten auf Basis qualitativer Untersuchungen ziehen zu können, welche vom Menschen nicht sofort erkennbar sind.
Die Qualifizierungsarbeit ist dabei in zwei Formen möglich. Zum einen besteht die Möglichkeit einer rein theoretischen Arbeit. Zum anderen kann auf die paxisnahe Umsetzung fokussiert werden. Speziell für die praktische Umsetzung werden zwingend Programmierkenntnisse vorausgesetzt. Es sollen aktuelle Frameworks (z.B. Tensorflow, Keras, Torch) genutzt werden, wofür Python Kenntnisse von Vorteil sind. Auch sind interdisziplinäre Projektgruppen möglich.
Am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien ist ab sofort bis Ende September eine studentische bzw. wissenschaftliche Hilfskraftstelle im Umfang von 8 Wochenstunden im Rahmen des Forschungsprojektes „SmartLive“ zu besetzen.
Die Stellenausschreibung richtet sich an Bachelor- (ab 3. Semester) und Masterstudierende im Bereich der Medien- und Sozialwissenschaften sowie an Studierende aus anderen Fakultäten (HCI, Wirtschaftsinformatik), die empirische Erfahrungen und Interesse an qualitativer und quantitativer empirischer Forschungsarbeit haben.
Am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien arbeiten wir derzeit am Forschungsprojekt „SmartLive“ (http://smart-live.info). Gegenstand dieses Projektes ist die Untersuchung von Usability und User Experience im Bereich Smart Home. Gemeinsam mit den Akteuren des Projekts und Testhaushalten aus der Region werden in einem Living Lab alltägliche Nutzungspraktiken, neue Gestaltungsideen und deren Aneignung erforscht. Hierzu wurde im Projekt bereits ein Dashboard-Tool zur Informationsvisualisierung entwickelt, das derzeit in den Testhaushalten in einer Langzeitstudie im Einsatz ist.
Für die empirischen Arbeiten (Interviewführung und Beobachtungen vor Ort sowie die Evaluation im Alltagskontext (Usability-Untersuchungen), quantitatives Fragebogen-Design und Analyse (TAM/Dart)) und die Betreuung der teilnehmenden Haushalte suchen wir eine/einen interessierte/n Studenten/In.
Bewerber/Innen sollten im Idealfall mehrere der folgenden Voraussetzungen erfüllen:
Spaß an der Arbeit im Team
Interesse am Themenbereich Smart Home und Nutzerstudien
Erfahrungen im Bereich qualitativer empirischer Forschung (Interviewführung, Transkription, qualitative Datenanalyse)
Erfahrungen im Bereich quantitativer empirischer Forschung (SPSS, Fragebogenerstellung)
Flexibilität und Offenheit in der Zusammenarbeit mit Testhaushalten
Stichworte:Â user centred product development, digital fabrication, fab lab, engineering &Â HCI
In der HCI sind nicht nur (Bildschirm-)Interfaces ein Thema, sondern auch die nutzerorientierte Gestaltung materieller Systeme und Komponenten. Wir freuen uns daher, dass die Veranstaltung „Produktentwicklung III“ (kurz: „PE3“) des Lehrstuhls für Produktentwicklung im SoSe17 auch für Studierende der HCI geöffnet sein wird und als Kombiseminar im Studienverlauf angerechnet werden kann. Wir haben hier bereits kurz über die diesbezüglichen Planungen berichtet.
PE3 wird projektorientiert durchgeführt werden und kann je nach Bedarf und Interesse der Studierenden z.B. auch Hans-on Tutorials zu Rapid Prototyping u.ä. im Fab Lab beinhalten. Ein Budget für die Projekte steht ebenfalls zur Verfügung. Die Studierenden aus der Fak. IV und der Fak. III sollen sich entsprechend ihrer Kompetenzen und Hintergründe in die Lehrveranstaltung einbringen – so können z.B. durch die Beteiligung der HCI participative Entwicklungsansätze eingebracht werden, im Vorfeld Bedürfnisse erhoben werden und im Projektverlauf die entwickelten Systeme kontinuierlich im Rahmen von Nutzertests evaluiert werden.
Themen:Â Kern der Veranstaltung ist ein (Gruppen-)Projekt. Zur Auswahl stehen mehrere Themen, auch das Einbringen eigener Vorschläge ist denkbar. Stehende Themenvorschläge:
Ausschreibung Projekt-/Abschlussarbeit: Telegram Bot für ForscherInnengruppen
Stichworte: Group Instant-Messaging, Bot-Programmierung, Social Bots, Conversational Interfaces, HTTP API, Participatory Design, evtl. Natural Language Processing
Im Forschungsprojekt SFB-INF setzen wir uns mit sozialen Netzwerken und anderen sozialen Technologien für ForscherInnengruppen auseinander. Telegram ist ein multi-plattform Instant-Messaging-Dienst, die auch zur informellen Kommunikation unter ForscherInnen genutzt wird. Telegram bietet sowohl Gruppenchats als auch die Möglichkeit, über eine umfangreiche API eigene Bots zu erstellen (https://core.telegram.org/bots). Ziel der studentischen Arbeit ist es, verschiedene Szenarien für Telegram Bots für ForscherInnengruppenchats partizipativ mit ForscherInnen zu explorieren, einen Bot/ein Szenario prototypisch zu implementieren und einzuführen. Es sollen vor allem solche Bot-Szenarien exploriert werden, die einen Mehrwert für die Gruppe darstellen (z.B. Terminvereinbarungen, Interessenverknüpfung, Benachrichtigungen über neue Veröffentlichungen, …).
Die Aufgaben und Ziele werden auf die Art der Arbeit und den/die Studierende/n jeweils angepasst.
Studiengänge (Bachelor oder Master): Wirtschaftsinformatik, Informatik, Human-Computer-Interaction, Medien und Gesellschaft mit Schwerpunkt Sozioinformatik oder verwandte Studiengänge
Stellenausschreibung: Studentische Hilfskraft oder Wissenschaftliche Hilfskraft für Programmierarbeiten, ab 01.04.17 für 8 Wochenstunden
Im Fokus des Forschungsprojekts SIDATE steht die technische Unterstützung kleiner und mittelgroßer Energieversorger bei der Selbsteinschätzung und Verbesserung ihrer IT-Sicherheit. Es werden verschiedene Konzepte und Werkzeuge entwickelt und evaluiert.
Wir suchen im Projekt eine studentische oder wissenschaftliche Hilfskraft mit Spaß am Programmieren und am Erlernen und Ausprobieren neuer Technologien für die Entwicklung von web-basierter Applikationen.
Fachliche Anforderungen:
Fähigkeit, sich eigenständig in neue Frameworks und Programmiersprachen einzuarbeiten
Gute Kenntnisse in mehreren Programmiersprachen
Sicherer Umgang mit Git
Von Vorteil sind Erfahrungen mit:
HTML und CSS
JavaScript
React und Redux (mit JSX)
SASS
Webpack
Test-Driven Development und Continues Deployment
Ihre Aufgabe ist die Implementierung von Web-Applikationen mittels React und Redux in einem Team von 3 bis 4 SHKs/WHKs. Als Backend kommt momentan Parse zum Einsatz, für neue Applikationen ist aber ein Wechsel auf ein IPFS-Basiertes Backend geplant. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit selbstständig und von zu Hause zu arbeiten und auch ihre eigenen Interessen einzubringen. Bei Interesse und guter Zusammenarbeit ist auch eine längerfristige Beschäftigung, bis in das Jahr 2018 hinein, möglich.
Die Arbeitsgruppe „Computerunterstützte Gruppenarbeit und Soziale Medien“ gehört zum Institut für WirtschaftsinforÂmatik der Universität Siegen. Neben der Lehre im Bereich Wirtschaftsinformatik/Human-Computer-Interaction wird im Rahmen mehrerer Projekte zu verschiedenen Thematiken geforscht.
Das Aufgabenspektrum der ausgeschriebenen Stelle sind vielfältig und die Arbeitszeiten flexibel. Mögliche Aufgaben sind abhängig von Ihren Kenntnissen und Interessen:
Übersetzung Deutsch-Englisch
Korrektur Deutsch-Englisch
Literatur-/ Internetrecherche
Unterstützung bei der Transkription empirischer Daten
Aufbereitung der Daten bzw. Analyseergebnisse für Publikationen
Eine längerfristige Zusammenarbeit ist möglich und wird angestrebt. Als Bachelor-StudentIn würden Sie als studentische Hilfskraft, als Master-StudentIn als wissenschaftliche Hilfskraft angestellt.
Ihr Profil: StudentIn im Bachelor oder Master mit Schwerpunkt Sprachen, Zuverlässigkeit, gute Studienleistungen, Interesse an wissenschaftlichem Arbeiten.
Gute Englischkenntnisse sind ausdrücklich erwünscht.
Technisches Verständnis ist von Vorteil.
Bitte bewerben Sie sich bis zum 20. Februar 2017 mit kurzem Anschreiben, Lebenslauf und einem Notenauszug als eine einzige PDF ab sofort bei Dr. Thomas Ludwig (thomas.ludwig@uni-siegen.de) und Christoph Kotthaus (christoph.kotthaus@uni-siegen.de).
Bei Fragen melden Sie sich gerne! Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Der Lehrstuhl „Computerunterstützte Gruppenarbeit und Soziale Medien“ (Prof. Pipek, https://www.cscw.uni-siegen.de/) gehört zum Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Siegen. Neben der Lehre im Bereich Wirtschaftsinformatik/Human-Computer-Interaction wird im Rahmen mehrerer Projekte zu verschiedene Thematiken geforscht.
Im Rahmen des DFG-Sonderforschungsbereichs „Medien der Kooperation“ geht es im Programmmodul „Infrastrukturkonzepte für die Beforschung kooperativer Medien“ thematisch u.a. um die praxisnahe Erforschung sozialer Netzwerke für ForscherInnen an öffentlichen Forschungseinrichtungen (siehe https://www.cscw.uni-siegen.de/projekte/medien-der-kooperation/). Im Mittelpunkt der Forschung steht der professionelle Austausch über Forschungswerkzeuge, -daten und -ergebnisse innerhalb verschiedener Forschungscommunities über dedizierter Soziale Netzwerke für ForscherInnen.
Das Aufgabenspektrum und die Arbeitszeiten sind flexibel und vielfältig. Mögliche Aufgaben sind abhängig von Ihren Kenntnissen und Interessen. Im Moment suchen wir insbesondere Unterstützung in zwei unterschiedlichen Bereichen:
Forschungsassistenz: Unterstützung bei der Durchführung v.a. qualitativer Forschungsaufgaben wie z.B. Transkription von Interviews, Literatur- und Internetrecherche, aber auch selbständige Durchführung empirischer Forschungsarbeiten, Mitwirkung bei der Analyse sowie beim Verfassen wissenschaftlicher Publikationen.
KandidatInnen sollten Erfahrung mit der selbständigen Durchführung qualitativer Forschungsmethoden vorweisen können.
Entwicklung: Entwicklungsarbeiten im Bereich Web-basierter Sozialer Netzwerke basierend auf Open Source Plattformen. Unterstützung bei der Konzeption und prototypischen Entwicklung neuer Funktionalitäten/Erweiterungen zum Austausch von Forschungswerkzeugen und -daten. Zusätzlich, Unterstützung bei der Bewertung und Auswahl weiterer Technologien und Basiskomponenten.
Unterstützung bei der Installation, Konfiguration und Wartung der Plattformen und Server -Umgebungen.
KandidatInnen sollten Erfahrung mit der Entwicklung von Webanwendungen mit den gängigen Frameworks haben (z.B., WordPress, Drupal, eXo Platform — v.a. PHP und/oder Java) sowie mit der Administration von Linux-Servern.
Zusätzlich können Querschnittaufgaben wie Übersetzung und Redaktion Deutsch- Englisch sowie Designaufgaben (Grafik- und Interaktionsdesign) anfallen. Sichere Kommunikation in Englisch (Wort und Schrift) ist eine Voraussetzung. Die Projektarbeit, das Projektseminar oder eine Abschlussarbeit kann in das Tätigkeitsumfeld integriert werden. Eine längerfristige Zusammenarbeit ist möglich und erwünscht. Als Bachelor-StudentIn würden Sie als studentische Hilfskraft, als Master-StudentIn als wissenschaftliche Hilfskraft angestellt.
Ihr Profil: StudentIn im Bachelor oder Master aller Fachbereiche, Selbständigkeit, Eigenmotivation, Zuverlässigkeit, (pro)aktives Kommunikationsverhalten, gute Studienleistungen, Interesse an wissenschaftlichem Arbeiten. Englische Sprachkenntnisse sind notwendig, sowie ggf. Programmierkenntnisse für den Bereich Entwicklung. Geboten werden weitgehend freie Zeiteinteilung, Rücksichtnahme auf Bedürfnisse im Studium und interessante und berufsrelevante Forschungsthemen.
Bitte bewerben Sie sich bis zum 3. März mit kurzem Anschreiben (max. 1/2 Seite; inkl. Nennung Aufgabenbereich Forschungsassistenz oder Entwicklung), Lebenslauf, Arbeitsproben (falls vorhanden), Zeugnissen und Notenauszug als eine einzige PDF ab sofort bei Dr. Matthias Korn (matthias.korn@uni-siegen.de) und Gaia Mosconi (gaia.mosconi@uni-siegen.de).
Bei Fragen melden Sie sich gerne! Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung
Am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien ist ab sofort eine Stelle SHK oder WHB im Umfang von 8 Wochenstunden zu besetzen. Die Stellenausschreibung richtet sich an alle Studierenden der Uni Siegen.
Der Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien gehört zum Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Siegen. Neben der Lehre im Bereich Wirtschaftsinformatik/Human-Computer-Interaction wird im Rahmen mehrerer Projekte zu verschiedenen Thematiken geforscht.
Das Aufgabenspektrum und die Arbeitszeiten sind flexibel und vielfältig. Mögliche Aufgaben umfassen:
Einrichtung und Pflege von Webseiten, primär auf Basis von WordPress
Unterstützung bei der Pflege, Weiterentwicklung und Troubleshooting von Webseiten bereits vorhandener, breitgefächerter Forschungsprojekte
Unterstützung bei der Erstellung und Gestaltung von Printmedien (Flyer, Poster usw.)
Designaufgaben (Logo-, Grafik- und Interaktionsdesign)
Eine längerfristige Zusammenarbeit ist möglich und erwünscht. Als Bachelor-Student würden Sie als studentische Hilfskraft, als Master-Student als wissenschaftliche Hilfskraft angestellt.
Ihr Profil: Student im Bachelor oder Master aller Fachbereiche, Zuverlässigkeit und Engagement. Kenntnisse der Web-Entwicklung & Design und Erfahrung im Umgang mit Content-Management Systemen werden vorausgesetzt. Erfahrung im Bereich Printdesign und Druckvorstufe sind von Vorteil.
Der Lehrstuhl für Produktentwicklung (Prof. Reinicke) bietet jedes Semester die Veranstaltung Produktentwicklung III (PE3) an, die eine praxisorientierte Projektstudie beinhaltet, bei dem die Studierenden in Teams Konzepte für innovative Produkte (weiter-) entwickeln. In der Vergangenheit sind bereits interessante Produkte, beispielsweise für die Feuerwehr (Löschmonitor, Atemschutzüberwachung), die Landwirtschaft (Erntemaschine, Obstpresse) oder auch den Alltag (Tiertränke, Bürotisch) entstanden.
Die Forschungs- und Lehraktivitäten des Lehrstuhls für Produktentwicklung (Prof. Reinicke) konzentrieren sich auf die Bereiche systematische und virtuelle Produktentwicklung sowie additive Fertigung, insbesondere 3D-Druck.
Der Lehrstuhl für Computerunterstützte Gruppenarbeit und Soziale Medien (Prof. Pipek) beschäftigt sich mit der Unterstützung von Kooperationsprozessen und Mensch-Computer Interaktion, arbeitet jedoch insbesondere im Rahmen des Aufbaus des Fab Lab Siegen verstärkt auch mit Themen aus der digitalen Fabrikation wie z.B. 3D-Druck oder Arduino, zu denen in der Vergangenheit auch immer wieder neue Lehrangebote geschaffen werden konnten.
Vor dem Hintergrund, dass zu entwickelnde Produkte zukünftig in steigendem Maße digital, vernetzt und interaktiv sein werden, ist auch interdisziplinäre Teamarbeit gefragt, welches sich mit allen Bereichen der Produktentwicklung, von der Analyse des Nutzerverhaltens bis hin zur konstruktiven Gestaltung, beschäftigt. Im Rahmen der hochschulweiten Förderung interdisziplinärer Lehrprojekte, planen beide Lehrstühle daher ihre Kompetenzen zu vernetzen, wofür exemplarisch die Veranstaltung PE3 ausgewählt wurde. Neben ihrem Kern-AdressatInnenkreis aus dem Maschinenbau, Fahrzeugbau und Wirtschaftsingenieurwesen wird die Veranstaltung auch für Studierende des Masters Human Computer Interaction (HCI) geöffnet werden und inhaltlich erweitert. Im Vordergrund stehen für die interdisziplinäre Erweiterung vor allem folgende Aspekte:
Ausweitung von Vorarbeiten zu Entwicklungsprozessen wie z.B. Nutzerstudien oder Bedürfnisanalysen um etablierte Methoden aus der HCI.
Kontinuierliche Evaluationen und möglichst dauerhafter Einbezug echter EndnutzerInnen in Entwicklungsprozesse.
Anwendungskompetenz Rapid Prototyping unter Nutzung der entsprechenden Maschinen im Fab Lab sowie am Lehrstuhl Reinicke) und Nutzung von Rapid Prototyping-Methoden für (Co-)Design-Phasen mit EndnutzerInnen.
Die Vernetzung von ingenieurs- und funktionsorientierten Lehrinhalten aus der Fak. IV mit sozio-technischen und kollaborations-fokussierten Studienschwerpunkten aus der Fak. III soll Studierenden ermöglichen, sich auf aktuelle Herausforderungen im Kontext digitalisierter, verteilter Innovations-, Entwicklungs- und Fabrikationsprozesse vorzubereiten. Diese neuen Aspekte ergänzen bereits etablierte Schwerpunkte von PE3 wie die praktische Durchführung selbständiger Projekte unter Berücksichtigung des allgemeinen Entwicklungs- und Konstruktionsprozesses, die Anwendung von Methoden und Werkzeugen der systematischen Produktentwicklung sowie Teamarbeit, Selbstorganisation, Projektmanagement und –kommunikation.
Insgesamt starten im kommenden Sommersemester 2017 zehn interdisziplinäre Lehr-Projekte, über die Sie sich hier gerne informieren können.
Bei Interesse an der obigen Veranstaltung kontaktieren Sie bitte:
M.Sc. Stefan Krick                M.Sc. Oliver Stickel
Stefan.Krick@uni-siegen.de   Oliver.Stickel@uni-siegen.de
0271/740-4614Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â 0271/740-2576
Das Forschungsprojekt FAB101 startet im März 2017 und wird sich für drei Jahre mit dem Potenzial digitaler Fabrikationsinfrastrukturen (Fab Labs, Maker Culture, etc.) für die interdisziplinäre Hochschullehre befassen. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der RWTH Aachen, der Uni Bremen, der Folkwang Uni sowie der Uni Siegen, die den Verbund leitet. Im Projekt werden empirische Studien zum Stand der Wissenschaft und Praxis durchgeführt werden, die anschließend in Lehrkonzepte und exemplarische Lehrformate für verschiedenste Studiengänge überführt, durchgeführt und evaluiert werden, wobei sowohl standortbezogen als auch hochschulübergreifend zwischen den Projektpartnern vorgegangen werden soll. Weiterhin sind Arbeiten zur Governance wie z.B. die Einbettung der entwickelten Lehrkonzepte in verschiedene Studiengänge, Sicherheitsaspekte oder zur Organisation von Fab Labs als Infrastruktur an Hochschulen vorgesehen. Auch die notwendige IT-Infrastruktur (z.B. technische Unterstützung der Lehre oder Zugangs- und Lernfortschritskontrollsysteme für Fab Labs) soll im Projekt betrachtet und teilweise entwickelt werden.
Im Projekt sind Stellen für vier studentische Hilfskräfte SHK bzw. WHB mit je neun Arbeitsstunden pro Woche für folgende Bereiche vorgesehen:
Community-Arbeit und Gestaltung: Betreuung verschiedener Kanäle zur Öffentlichkeitsarbeit und zum Dialog mit unterschiedlichen Communities (Social Media, Telegram, Mailinglisten, Networking-Events, etc.) sowie gestalterische Arbeiten wie z.B. die Erstellung von Visualisierungen, Logos, Broschüren, etc.
KandidatInnen sollten Erfahrungen in der Mediengestaltung und in kommunikationsbezogenen Arbeitsfeldern vorweisen können.
Forschungsassistenz: Unterstützung bei der Durchführung v.a. qualitativer Forschungsaufgaben wie z.B. Transkription von Interviews, Literaturrecherche, aber auch selbständige Durchführung empirischer Forschungsarbeiten, Mitwirkung bei der Analyse sowie beim Verfassen wissenschaftlicher Publikationen.
KandidatInnen sollten Erfahrung mit der selbständigen Durchführung qualitativer (ggf. auch mixed-methods) Forschungsmethoden vorweisen können.
Assistenz der Projektkoordination / Forschungsassistenz: Unterstützung bei Aufgaben zur Organisation und Steuerung der Projektarbeiten wie z.B. Vorbereitung von Telefonkonferenzen, Protokollführung, Organisation von Meetings, Materialbestellungen, etc. In Projektphasen mit hohem Forschungsvolumen zusätzlich Übernahme von Aufgaben aus dem Bereich der Forschungsassistenz.
KandidatInnen sollten Erfahrung im Projektmanagement / Projektassistenz und idealerweise auch Kenntnisse in Forschungsmethoden vorweisen können.
Technik und Entwicklung: Entwicklungsarbeiten im Bereich der digitalen Fabrikation und der integrierten (Mikro-)Elektronik. Insbesondere sollen konkrete Lehr-/Lern-Projekte zur Verwendung in Lehrveranstaltungen entwickelt werden. Zusätzlich sind Entwicklungsarbeiten zu unterstützenden Tools wie z.B. eines Nutzungs-Kontroll-Systems für Fab Lab-Maschinen auf NFC-Basis vorgesehen.
KandidatInnen sollten Erfahrung mit der Entwicklung auf Basis verbreiteter Systeme wie z.B. Arduino oder Raspberry Pi mitbringen. Kenntnisse im Bereich der digitalen Fabrikation (z.B. Bedienung von 3D-Druckern oder anderen computergesteuerten Fertigungsmaschinen) sind wünschenswert aber nicht unbedingt erforderlich.
Von allen KandidatInnen wird Selbständigkeit, Eigenmotivation und Zuverlässigkeit sowie ein gutes, (pro-)aktives Kommunikationsverhalten erwartet. Geboten werden weitgehend freie Zeiteinteilung, Rücksichtnahme auf Bedürfnisse im Studium, Zugriff auf sehr gute Ausstattung (u.a. Fab Lab Siegen mit 3D-Druckern, Fräsen, Lasercutter, etc.) und die Möglichkeit, Projektarbeiten mit eigenen Forschungs- oder studiumsbezogenen Interessen zu verknüpfen. Wir wünschen uns eine möglichst langfristige Zusammenarbeit (bis hin zur Projektlaufzeit von drei Jahren ab März 2017).
An Bewerbungsunterlagen sollten ein kurzer Lebenslauf, ein kurzes persönliches Anschreiben / Statement (maximal 1/2 Seite) sowie – falls vorhanden – gerne auch Arbeitsproben (sehr gute eigene Studien- oder Abschlussarbeiten, eigene Projekte, eigene Artikel o.Ä.) eingereicht werden.
Da die Einstellungen der Hilfskräfte bis zum 01.03.2017 erfolgen sollen, werden die Gespräche mit den KandidatInnen sowie am 26. und 27.01.2017 stattfinden, sodass die für die Einstellung erforderlichen Dokumente aufgrund der notwendigen Fristen noch im Januar unterzeichnet werden können. Bewerbungsschluss ist daher der 24.01.2017.
Im Rahmen des DAAD-Programmes Hochschuldialog mit der islamischen Welt richtet der Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik und Neue Medien zusammen mit der Birzeit University aus Palästina (Westjordanland) ein gemeinsames Austauschprogramm aus.
Dabei wird jeweils zehn Studierenden beider Universitäten die Möglichkeit gegeben, an zwei vierwöchigen Austauschphasen in Deutschland und Palästina teilzunehmen. Neben einem regulären sozialen und kulturellen Programm werden die Studierenden im Laufe dieser Austauschphasen in kleinen, internationalen Teams Projekte zu dem Thema Social Innovation durchführen. Dazu sollen selbst identifizierte, lokale Problemstellungen bearbeitet und auf kreative Art und Weise gelöst werden. Die Mittel zum Erreichen der Projektziele werden den Teilnehmern nicht vorgegeben. Als mögliche Ressourcen bietet sich auf deutscher Seite unter anderem das Fab Lab Siegen an, in dessen Rahmen z.B. Methoden der digitalen Fabrikation zum schnellen Ausprobieren und Weiterentwickeln von Ideen genutzt werden können.
Die erste Austauschphase – also die Reise nach Palästina – wird voraussichtlich von Ende Februar bis Ende März 2017 stattfinden, die zweite Austauschphase voraussichtlich im August. Durch die relativ kurze Zeitspanne bis zur Abreise können sich Studierende aller Fachrichtungen ab sofort per Email bei Sarah Rüller bewerben. Zur Bewerbung bitte ein kurzes Vorstellungs- und Motivationsschreiben inkl. Lebenslauf (max. 2 Seiten) in englischer Sprache einsenden. Dieses Dokument wird beim Austausch zum Kennenlernen zwischen den Teilnehmern innerhalb der Gruppe veröffentlicht. Bewerbungsschluss ist Mittwoch, der 25.01.2017, 23:59.
Am Donnerstag, den 12.01.2017 findet um 18:00 Uhr in Raum US-F 308 eine Infoveranstaltung mit ausführlicherer Projektvorstellung und der Möglichkeit zum Beantworten von Fragen statt. Weitere Informationen zum Projekt und dem Bewerbungsprozess sind in Kürze unter http://yallah.exchange verfügbar.
Im Rahmen des Sonderfoschungsbereiches „Medien der Kooperation“ wird eine Web-Applikation entwickelt, die es Wissenschaftlern erlaubt Studien auf Basis von mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets durchzuführen. Dabei installieren sich die Studienteilnehmer eine bereits entwickelte App auf ihrem mobilen Gerät, die dann Sensordaten und weitere Daten (wie z.B. Appnutzung oder Bildschirmhelligkeit) des Smartphones an die Wissenschaftler liefert. So können nahezu alle Sensordaten (Aufenthaltsort, Geschwindigkeit, Helligkeit, usw.) gesammelt und ausgewertet werden – stets in transparentem Umgang mit dem Nutzer. Auf Basis der App können ebenfalls Umfragen durchgeführt werden, welche an die Teilnehmer übermittelt werden.
Diese Projekt-, Bachelor- oder Masterarbeit beschäftigt sich mit der Umfragen-Komponente für die Wissenschaftler. Der Fokus liegt insbesondere auf dem ereignisbasierten Auslösen von Umfragen. Beispielsweise soll es Forschern möglich sein, eine Umfrage zu erstellen, die automatisch gestartet wird, sobald sich der Studienteilnehmer nahe am Hölderlin-Campus befindet. Dazu muss der Forscher in der Lage sein Regeln festzulegen, welche beschreiben, wann eine Umfrage auf dem mobilen Gerät des Teilnehmers erscheinen soll. Innerhalb dieser Arbeit soll die grafische Benutzeroberfläche (GUI), mit welcher diese Art von Regeln erstellt werden können, in Form eines Interaktionskonzeptes oder High-Fidelity Prototyp gestaltet und gemeinsam mit Nutzern evaluiert werden.
Programmierkenntnisse sind dabei nicht notwendig, aber Erfahrung mit partizipativen Gestaltungs- und Evaluationsmethoden, sowie Prototyping-Werkzeugen (Balsamiq, Axure, o.ä.) sind von Vorteil.
Im Forschungsprojekt SIDATE (www.sidate.org) setzen wir uns mit IT-Sicherheit bei Energienetzbetreibern auseinander. Die Energienetze (Strom, Gas, Fernwärme) stellen nach dem Gesetz eine kritische Infrastruktur da, die besonderen Sicherheitsanforderungen unterliegt. Zur Verbesserung der IT-Sicherheit wird im Projekt SIDATE dazu unter anderem eine leichtgewichtigen Beschreibungssprache zur Beschreibung und Visualisierung und Bewertung sicherheitsrelevanter Infrastrukturelemente sowie ihrer Zusammenhänge mit Organisationseinheiten und Geschäftsprozessen entwickelt.
In dieser Abschlussarbeit soll darauf fokussiert werden, eine Modellierungssprache zu entwickeln bzw. eine existierende Sprache anzupassen, die die Komponenten der Kritischen Infrastruktur und ihre Vernetzung untereinander beschreibt. Dazu sollen in einer Literaturstudie existierende Modellierungssprachen und –Werkzeuge für Netzwerke sowie Ansätze zur Visualisierung von Netzwerken identifiziert und klassifiziert werden. Anschließend sollen die existierenden Ansätze auf deren Eignung für Energienetze geprüft werden.
Basierend auf dieser Analyse wird eine neue Modellierungssprache entwickelt bzw. eine bestehende Sprache erweitert. Die Sprache soll insbesondere auf die speziellen, für Energienetzbetreiber relevanten Netzwerke (Strom, Gas) ausgelegt sein. Weiterhin ist zu beachten, dass die in der Sprache festgehaltenen Modelle dazu geeignet sein sollen die modellierten Netze hinsichtlich ihrer IT-Sicherheit und Benutzbarkeit zu analysieren.
Die Arbeitsgruppe „Computerunterstützte Gruppenarbeit und Soziale Medien“ gehört zum Institut für WirtschaftsinforÂmatik der Universität Siegen. Neben der Lehre im Bereich Wirtschaftsinformatik/Human-Computer-Interaction wird im Rahmen mehrerer Projekte zu verschiedene Thematiken geforscht.
Thematisch dreht es sich bei dieser Stelle um die praxisnahe Erforschung sozialer Medien insbesondere im Krisenmanagement zur Analyse für Unternehmen, Behörden und die Öffentlichkeit (EU-Projekt EmerGent; www.fp7-emergent.eu). Auch fokussieren wir auf das Krisenmanagement und die Vernetzung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).
Das Aufgabenspektrum und die Arbeitszeiten sind flexibel und vielfältig. Mögliche Aufgaben sind abhängig von Ihren Kenntnissen und Interessen:
Literatur-/ Internetrecherche
Unterstützung bei der Datensammlung, Transkription und Datenanalyse
Aufbereitung der Daten bzw. Analyseergebnisse für Publikationen
Übersetzung Deutsch-Englisch
Designaufgaben (Grafik- und Interaktionsdesign)
Konzeption und Programmierung von Desktop- oder Webanwendungen
Auch die Projektarbeit, das Projektseminar oder eine Abschlussarbeit kann in das Tätigkeitsumfeld integriert werden. Eine längerfristige Zusammenarbeit ist möglich. Als Bachelor-Student würden Sie als studentische Hilfskraft, als Master-Student als wissenschaftliche Hilfskraft angestellt.
Ihr Profil: Student im Bachelor oder Master aller Fachbereiche, Zuverlässigkeit, gute Studienleistungen, Interesse an wissenschaftlichem Arbeiten. Je nach Aufgabenbereich sind englische Sprachkenntnisse und Programmierkenntnisse vorteilhaft.
Siegen. Das Fab Lab der Universität fertigt mit 3-D Drucker ein Modell der Innenstadt an. Das Gemeinschaftsprojekt soll die Geschichte Siegens greif- und erlebbar machen.
Leises Summen. Piepen. Die kleine Roboterdüse kreist um einen roten Klotz. Im Paul-Bonatz-Campus wird gedruckt. Aber nicht irgendwie, sondern in 3-D. Was hier entsteht ist ein Miniaturmodell der Nikolaikirche. Stück für Stück wächst der Turm der Kirche, bis hoch zum Krönchen.
Oliver Stickel, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Koordinator des Fab Lab, entwickelt mit Hilfe der Geodaten von Prof. Dr. Monika Jarosch die Druckanleitungen. „Die Daten, die wir verwenden, sammeln wir schon seit 2000“, erklärt Prof. Dr. Monika Jarosch. In jedem zweiten Semester bekommen angehende Bauingenieure von ihr den Auftrag, einen Teil der Siegener Innenstadt als 3-D-Computermodell zu entwerfen. „Die Anwendungsmöglichkeiten, die sich jetzt daraus ergeben, sind beeindruckend“, sagt Jarosch.
Geschichte zum Anfassen
Das hat einen einfachen Grund: mit einem 3-D Drucker kann nahezu alles gedruckt werden. Metallarmaturen für Flugzeuge und Trägerraketen, Scharniere für Stühle, Modelle, die Kinder mit dem Computerspiel Minecraft erstellt haben – die Varianten sind endlos. „Der 3-D-Druck ist aber kein Allheilmittel. Bei der Schwerkraft sind dem Ganzen Grenzen gesetzt“, betont Stickel. Deshalb fehlt auf dem kleinen, roten Modell der Nikolaikirche auch noch das Krönchen. Im fertigen Modell, das im Siegerlandmuseum Ende des Jahres ausgestellt wird, soll das Krönchen dann aber fertig sein. Ziel sei es, so Jarosch, 30 bis 40 Orte als 3-D-Modell zu drucken, die eine geschichtliche Bedeutung für die Stadt haben. „Deshalb arbeiten wir auch mit Historikern, Schulen und mit dem Team der Geschichtsdidaktik der Uni zusammen“, sagt Jarosch. Bis dahin diskutieren die Beteiligten allerdings noch die genaue Umsetzung. Denn: auch leitfähiges Material kann gedruckt werden. Das erzeugt ein kleines Magnetfeld. Auf der Probeplatte mit Platinen und Kabeln macht das Prof. Jarosch vor. Sie fährt mit dem Finger über eine kleine Fläche die aufgedruckt wurde. Auf einem Miniaturbildschirm daneben leuchten an der Stelle, wo sie drückt Lämpchen. „So können wir beispielsweise auch die Nikolaikirche zum Leuchten bringen, wenn Besucher sie anfassen“, erklärt Stickel.
Modelle sind zeitintensiv
Drei Stunden dauerte der erste Probedruck eines Modells der Nikolaikirche im Maßstab 1:900. Und das ist auch ein kleines Problem des 3D-Drucks: „Es ist unheimlich zeitintensiv“, sagt Stickel. Der Druck des kleinen Modells hat insgesamt drei Stunden gedauert.Das Piepen und Summen des Druckers hat aufgehört. Das Modell ist noch ein wenig warm. Aber es sieht genau so aus wie der große Bruder in Siegen.
Projekt wird von Stadt und Universität gefördert
Das Projekt Zeit.Raum Siegen wird von der Stadt und der Universität mit insgesamt 180 000 Euro gefördert.3-D Drucker sind in den günstigsten Varianten schon ab 400 Euro zu haben. Pläne zum Zusammenbau gibt’s im Internet. Quelle
Der IHK-Preis für herausragende wissenschaftliche Arbeiten geht an Dr. Andreas Schantin, Dr. Christian Reuter und Viola Pfersich.
Dr. Andreas Schantin, Dr. Christian Reuter und Viola Pfersich haben etwas gemeinsam: Sie haben den 31. Preis der Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK) für ihre herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten erhalten. Der mit 5500 Euro dotierte und von drei Unternehmen gestiftete IHK-Preis zeichnet die beste Dissertation (in diesem Jahr gleich zwei) und die beste praxisorientierte Masterarbeit des akademischen Jahres in den Bereichen Architektur, Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsrecht oder Natur- und Ingenieurwissenschaften der Universität Siegen aus. Zu den Preisstiftern gehören in diesem Jahr die Schäfer Werke GmbH aus Neunkirchen (Dissertation, 2000 Euro), die Sparkasse Burbach-Neunkirchen (Dissertation, 2000 Euro) sowie die Unternehmensgruppe Friedhelm Dornseifer GmbH aus Wenden (Masterarbeit, 1500 Euro).
Prof. Dr. Peter Haring BolÃvar, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Uni Siegen, IHK-Präsident Felix G. Hensel sowie die Preisstifter Frank Podehl (Sparkasse Burbach-Neunkirchen), Rita Dornseifer (Unternehmensgruppe Dornseifer) und Beate Schäfer-Henrichs (Schäfer Werke) überreichten den Preis. Die Auszeichnung unterstreicht die besondere Beziehung von Wirtschaft und Universität sowie das Interesse der heimischen Unternehmen an einer praxisorientierten Forschung. Felix G. Hensel: „Durch den Preis wollen wir einen kleinen Beitrag für eine noch engere Verzahnung von Universität und regionaler Wirtschaft leisten. Schließlich sind wir überzeugt, dass Hochschule und Unternehmen sich gegenseitig befruchten können. Zudem ist die Preis-Verleihung eine Plattform für den gegenseitigen Austausch, bei der aktuelle Forschungsthemen und gesellschaftliche Entwicklungen aufgegriffen werden.“
Dr. Andreas Schantin erhält den Preis für die Dissertation „Error Control for Radio Frequency Identification“, die er an der Fakultät IV (Elektrotechnik) geschrieben hat. Bewertet wurde die Arbeit von Prof. Dr. Christoph Ruland (Lehrstuhl für Digitale Kommunikationssysteme). Benotet wurde sie mit „summa cum laude“. Gegenstand der Dissertation sind die RFIDs. Sie werden zur elektronischen und drahtlosen Identifikation von Gütern und Gegenständen aller Art verwendet.
Die zweite ausgezeichnete Dissertation von Dr. Christian Reuter trägt den Titel „Emergent Collaboration Infrastructures – Technology Design for Inter-Organizational Crisis Management“, erstellt an der Fakultät III (Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht), bewertet von Prof. Dr. Volkmar Pipek mit „summa cum laude“. Am Beispiel des Krisenmanagements untersucht die Arbeit die Herausforderungen und Möglichkeiten der Technologie-Gestaltung für emergente, das heißt dynamische und nicht vorhersehbare, Kontexte.
Auch die Arbeit von Viola Pfersich verfügt über einen hohen praktischen Nutzwert und wurde dafür mit dem Preis für die beste Masterarbeit ausgezeichnet. Sie entstand an der Fakultät III (Studiengang: Entrepreneurship and SME Management) und trägt den Titel „Die Unternehmensnachfolge im Bäckerhandwerk im Spannungsfeld struktureller Veränderungen der Branche – eine qualitativ empirische Studie“. Betreut wurde sie von Prof. Dr. Petra Moog. In der Arbeit widmet sich Viola Pfersich vor allem dem Phänomen des „Bäckerei-Sterbens“. Vor allem geht sie der Frage nach, ob es neben den aktuellen marktabhängigen Faktoren einen Zusammenhang zwischen der Unternehmensnachfolge und dem Bäckerei-Sterben gibt. Die Gesamtnote der Master-Prüfung beträgt „Sehr gut“.
Die Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Siegen hatte der Jury unter Leitung des IHK-Präsidenten Felix G. Hensel von 13 Arbeiten aus dem Jahr 2015 vier zur Preisverleihung vorgeschlagen. Die prämierten Arbeiten von Dr. Andreas Schantin, Dr. Christian Reuter und Viola Pfersich zeichnen sich neben besonderer Anwendungsbezogenheit durch hohe Wissenschaftlichkeit aus. Felix G. Hensel erkennt in solchen Forschungsvorhaben eine Win-Win-Situation. Schließlich „profitieren die Unternehmen von frischem Wissen. Die persönliche Verbindung von jungen Wissenschaftlern und Unternehmensvertretern sorgt vielfach zudem für den notwendigen Realitätssinn bei der Theorieentwicklung“. Darüber hinaus könnten den Nachwuchskräften dauerhafte berufliche Perspektiven verschafft werden. Mit den IHK-Preisträgern freute sich in diesem Jahr auch die neue Arnsberger Regierungspräsidentin Diana Ewert. Sie stattete anlässlich von IHK-Preisverleihung und Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Siegen einen Besuch ab. Quelle
Die Aktion „uniKAT – die Universitäten im Katastrophenschutz“ ist eine Initiative, die gemeinsam von der Universität Siegen, den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben des Kreises Siegen-Wittgenstein (Feuerwehr, THW, DRK, Malteser Hilfsdienst) und dem Verein Symposium ABC-Gefahren e.V. veranstaltet wird. Ziel der Aktion ist es, Studenten – die Führungskräfte von morgen – für den Katasprophenschutz zu interessieren und sensibilisieren. Einerseits wird bezweckt, dass Studenten die Bedeutung von Hilfsorganisationen und dem ehrenamtlichen Engagement darin schätzen lernen und andererseits, diese für ein ehrenamtliches Engagement zu motivieren. Für dieses Vorhaben wurde uniKAT vom Bundesinnenminister mit dem Förderpreis „Helfende Hand“ ausgezeichnet.
Gemeinsam mit den Organisatoren und den beteiligten BOS wurden Struktur und Inhalte konzipiert und durch Thomas Ludwig und Christoph Kotthaus vom Projekt KOKOS eine Projekt-Webseite (http://unikat-uni-siegen.de/) ergänzt.
Die uniKAT-Aktionswoche findet vom 25.04. – 28.04. am Kampus Adolf-Reichwein der Universität Siegen statt. Quelle
Siegen. Technik ist toll, kann aber auch Probleme bringen. Christian Reuter hat das vor ein paar Wochen im Auto erlebt. Da fuhr das Fenster auf der Fahrerseite plötzlich nicht mehr hoch. Es wurde kalt und windig. „Da hätte ich mir eine Kurbel gewünscht, so wie früher“, erinnert sich der Bereichsleiter Kriseninformationssysteme am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Siegen.
Eine große Krise war das noch nicht. In der Werkstatt schlug ein Mitarbeiter ein paar Mal gegen die Tür, dann funktionierte der elektrische Fensterheber wieder. Aber im Prinzip sind das Probleme, mit denen sich Christian Reuter auch beruflich befasst, als Sprecher der neu gegründeten Fachgruppe „Mensch-Maschine-Interaktion in sicherheitskritischen Systemen“ der Gesellschaft für Informatik.
Nicht mal eben neustarten
Und das Auto ist durchaus ein sicherheitskritisches System, auch schon bevor es autonom fährt. „Immer mehr ist elektronisch gesteuert“, sagt Reuter. Und da könne es eben nicht so laufen wie beim Rechner zu Hause, den man, wenn etwas nicht funktioniert, kurz mal ausschaltet und dann wieder ein. „Das Auto kann nicht alle Systeme herunterfahren und stehenbleiben. Das muss sicher weiterfahren. Das kann nicht vor dem Abbiegen erst ein Update ausführen.“ Und das gelte auch dann, wenn der Fahrer einen Fehler macht. Die Anforderungen seien die gleichen wie beispielsweise für Kraftwerke: „Ein stabiler Zustand muss aufrecht erhalten werden. Und es ist einzuplanen, dass unerwartete Dinge geschehen können.“
„Resilienz“ nennt man in den Ingenieurwissenschaften die Fähigkeit von Systemen, bei einem Teilausfall nicht vollständig zu versagen. „Design for error“ ist ein weiterer Fachausdruck für fehlertolerante Konstruktionen. Das ist nicht neu. Bei Flugzeugen ist klar, dass der Pilot auch nach Ausfall der Elektronik landen können muss. Das ist eine Anforderung, die sich an beide Seiten richtet: Der Pilot muss das noch gelernt haben. Und der Autofahrer sollte in der Lage sein, sich notfalls auch ohne Navi zurechtzufinden. Vielleicht könnte eine neue Geräte-Generation das trainieren?
„Wenn der Taschenrechner ausfällt, bekomme ich das mit Stift und Papier noch selbst hin“, sagt Reuter. „Aber wenn der Strom ausfällt, sind wir hilflos.“ In Ghana, wo das täglich passiert, sind die Menschen darauf eingestellt, hat er bei einem Aufenthalt dort festgestellt. Was kein Argument für Stromausfälle ist. Aber gegen Abhängigkeiten.
Der Stromausfall ist dennoch ein gutes Stichwort. Das Umknicken von Strommasten im Münsterland im Winter 2005 bescherte den Siegener Informatikern einen ersten Forschungsauftrag: Wie lässt sich der Datenaustausch zwischen Energieversorger, Feuerwehr und Polizei verbessern? Damals kamen wichtige Informationen nicht durch, weil so viele besorgte Bürger anriefen. Künftig würde die Feuerwehr die RWE-Daten direkt angezeigt bekommen.
Stresszustände erkennen
Im EU-finanzierten Projekt EmerGent wurden die Auswirkungen sozialer Medien in Katastrophenlagen untersucht. Eine europaweite Umfrage bei Feuerwehr und THW ergab: Bislang geht es vor allem um Verhaltenstipps für die Bevölkerung. Für einen echten Dialog sind die Systeme noch nicht praktikabel genug. „Es geht um den Konflikt zwischen Zeiteinsatz und Zusatznutzen“, erklärt Reuter. Niemand wolle sich durch 3000 Nachrichten klicken. „Wenn wir es schaffen, einen Algorithmus zu entwickeln, der relevante Infos oder Fotos zum aktuellen Brand herausfiltert, könnte das anders aussehen.“
Anderes Beispiel für neue Techniken im Sicherheitseinsatz: Die Rettungshundestaffel der DRK bekommt per Google-Brille angezeigt, welche Bereiche abgesucht sind und wo sich die anderen Teilnehmer gerade befinden. „Momentan ist die Hardware dafür noch nicht robust genug“, sagt Christian Reuter, „aber wir probieren schon einmal, wie das künftig funktionieren kann.“
Das sind die Katastrophen-Spezialisten in Siegen. Die Fachgruppe befasst sich mit Medizintechnik, chemischen Großanlagen oder Bahntechnik. Gemeinsam ist allen Ansätzen: Mensch und Maschine sollen als Team arbeiten, sich austauschen über aktuelle Zustände und künftige Schritte. Die Maschinen sollen Absichten und mögliche Stresszustände der Menschen erkennen, die Software muss, je mehr sie die Welt regiert, verlässlicher werden. Das Problem: Sicherheit und gute Benutzbarkeit stehen in einem Spannungsfeld. Ein Grundsatz gilt aber für Reuter weiter: „Die Technik soll den Menschen unterstützen, nicht umgekehrt.“ Quelle
Uni Siegen an der Gründung einer neuen Informatik-Fachgruppe zum Zusammenspiel von Mensch und Maschine in sicherheitskritischen Kontexten beteiligt.
Wenn es um Sicherheit geht, spielt moderne Technik eine besondere Rolle. „Eine gelöschte Mail lässt sich zurückholen – ein Fehler in der Bedienung im Auto kann dagegen gefährliche Konsequenzen haben. In sicherheitskritischen Kontexten wie im Fahrzeug, der Medizintechnik oder im Katastrophenschutz muss das Zusammenspiel von Mensch und Maschine einfach und trotzdem sicher funktionieren“, sagt Dr. Christian Reuter, Sprecher der neu gegründeten Fachgruppe „Mensch-Maschine-Interaktion in sicherheitskritischen Systemen“ der Gesellschaft für Informatik (GI). Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Uni Siegen waren maßgeblich an der Gründung der Fachgruppe beteiligt.
Hintergrund: IT-Komponenten, egal ob Software oder Hardware, müssen mehrere Herausforderungen meistern. Oft herrscht Zeitknappheit, die Bedienung muss zügig möglich sein, dennoch muss ein gewisses Maß an Flexibilität und somit auch an Einstellungsmöglichkeiten vorhanden sein. Die Intention des Nutzers muss erkannt werden, und ebenso muss sichergestellt werden, dass nicht das Gegenteil eintritt. Sicherheit und gute Benutzbarkeit stehen somit in einem gewissen Spannungsfeld.
An dieser Schnittstelle möchte die neu gegründete Fachgruppe interdisziplinär in Kooperation verschiedener Universitäten gebrauchstaugliche Lösungen entwickeln. Die Universität Siegen bringt unter anderem ihre Erfahrungen aus zahlreichen Drittmittelprojekten ein. In aktuellen Projekten wie EmerGent und KOKOS werden beispielsweise soziale Medien für den Katastrophenschutz nutzbar gemacht.
Die neue Fachgruppe bringt für die Uni Siegen Synergieeffekte sowie eine breitere Vernetzung. „Es ist toll, dass die Universität Siegen dank der Fachgruppe in der Gesellschaft für Informatik mit ihren über 20.000 Mitgliedern auch in diesem Themenfeld eine gute Sichtbarkeit und einen dezidierten fachlichen Austausch erfährt. Dies bestätigt auch, dass unsere Themen in Lehre und Forschung von hoher Aktualität sind“, so Prof. Dr. Volkmar Pipek. Darüber hinaus erwartet Prof. Dr. Volker Wulf als Leiter des Studiengangs „Human Computer Interaction“ (www.hci-siegen.de) einen positiven Beitrag für Forschung und Lehre, denn auch Studierende können sich in der Fachgruppe engagieren bzw. sich mit Projekt- und Abschlussarbeiten an den Projekten beteiligen.
Dr. Christian Reuter, Bereichsleiter Kriseninformationssysteme am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Siegen, ist Gründungssprecher der Fachgruppe. Er hat diese zusammen mit Prof. Dr. Stefan Geisler (Hochschule Ruhr West) und Dr. Tilo Mentler (Universität zu Lübeck) initiiert und ist zudem im Leitungsgremium des GI-Fachbereichs Mensch-Computer-Interaktion: „Wir freuen uns, dass dem Antrag auf Einrichtung der Fachgruppe einstimmig zugestimmt wurde“, so Dr. Reuter. Ein wissenschaftlicher Workshop auf der Mensch & Computer 2015 in Stuttgart wurde bereits durchgeführt, ein weiterer für 2016 in Aachen ist geplant, weiterhin wurden Ende 2015 zwei Themenhefte in einem internationalen Journal herausgegeben.
Die Gesellschaft für Informatik (abgekürzt GI) ist die größte Informatikfachvertretung im deutschsprachigen Raum. Sie ist eine gemeinnützige Fachgesellschaft, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Informatik in Deutschland zu fördern. Als solche setzt sie sich seit 1969 für die Interessen der Informatik in Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik ein. Der eingetragene gemeinnützige Verein zählt ca. 20.000 Mitglieder, darunter ca. 240 korporative (Unternehmens-) Mitglieder und 2.000 studentische Mitglieder.
Das Projekt „Zeit.Raum Siegen“ will die Geschichte der Stadt Siegen „erlebbar“ machen. Mit der Vertragsunterzeichnung gaben die Verantwortlichen am Donnerstag, 28. Januar 2016, im Oraniersaal des Oberen Schloss das Startsignal für das interdisziplinäre Forschungsvorhaben.
Universitätskanzler Ulf Richter, Stadträtin Babette Bammann und Ulf Stötzel, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums, unterzeichneten die Verträge für das Projekt, bei dem neue Wege der Wissensgenerierung und -vermittlung beschritten werden sollen. Anliegen ist es, Fragen an die Geschichte zu stellen und nicht Antworten und Deutungen unreflektiert zu übernehmen.
Konkreter Anlass, die Kooperation mit der Universität Siegen einzugehen, ist die für Ende des Jahres 2016 geplante Eröffnung einer stadtgeschichtlichen Sammlung. In fünf sogenannten „Jahrhunderträumen“ soll die Chronologie der Stadt Siegen vom Mittelalter bis zur Gegenwart anhand von Dokumenten und Objekten dargestellt werden.
Darüber hinaus misst das Siegerlandmuseum dem Einsatz von digitalen Medien bei der Wissensvermittlung einen hohen Stellenwert bei. Das Ansinnen, die Kompetenz von Forschungseinrichtungen der Universität Siegen zum Thema „Stadtgeschichte“ einzubinden, mündete im Herbst 2015 in die Projektidee mit dem Titel „Zeit.Raum Siegen“ ein. Projektbeteiligte sind seitens der Universität Siegen der Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte unter Leitung von Prof. Dr. Bärbel Kuhn, der Lehrstuhl für Praktische Geodäsie und Geoinformation unter Leitung von Prof. Dr. Monika Jarosch, der Lehrstuhl für Computerunterstützte Gruppenarbeit, Leitung Prof. Dr. Volkmar Pipek, sowie das Fab(rication) Lab(oratory), Koordination Oliver Stickel.
Beispielbares Stadtmodell mit Gedächtnis
Im wahrsten Sinne des Wortes plastisch darstellen lässt sich das komplexe Vorhaben anhand des Stadtmodells, das entstehen soll. Es wird etwa Tischgröße haben und die Siegener Innenstadt abbilden. In digitaler Form ist das 3-D-Modell bereits vorhanden. Erstellt wurde es am Lehrstuhl für Vermessungswesen auf der Basis der von Prof. Jarosch erhobenen Daten. Diese Ausgangsdaten sollen nun genutzt werden, um im Fab Lab ein anfassbares Modell aus den digitalen Daten herzustellen, wofür unter anderem verschiedene 3D-Druckverfahren zum Einsatz kommen sollen.
Das Modell ist jedoch eines mit Gedächtnis. Gekoppelt werden soll es mit einem Computersystem und Sensoren, die es erlauben, unterschiedliche Szenarien aufzurufen und bildhaft auf das Modell zu projizieren. So können sich Besucherinnen und Besucher zum Beispiel zeigen lassen, wo sich Sehenswürdigkeiten befinden. Zugleich werden detailliertere historische Erläuterungen zugänglich gemacht.
Erinnerungsorte: Stadtwiki zum Mitmachen
„Zeit.Raum Siegen“ enthält als zentralen Aspekt ein „Stadtwiki“. Diese Plattform ermöglicht es auf einer ersten Ebene, Informationen zur Stadtgeschichte zu sammeln. Sie ist aber zugleich ein Forum, um über die Bedeutung dieser Informationen für die Stadt als Ganzes, für einzelne Gruppen sowie Individuen zu diskutieren. Dafür bietet das Konzept der Erinnerungsorte einen ausgezeichneten Zugang .
Im Rahmen des Projekts wollen Prof. Kuhn und ihr Lehrstuhlteam Erinnerungsorte – die nicht zwingend konkrete Orte oder Baudenkmäler sein müssen – in Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern identifizieren sowie in der Arbeit mit Schulklassen in ihrer Bedeutung für die Siegener und Siegenerinnen interpretieren lassen. Dabei wird auch gefragt, ob und inwieweit mit diesen Erinnerungsorten vielleicht mehr als nur das Wissen darüber, sondern eventuell auch Aspekte regionaler Identität verbunden sind.
Die Aufbereitung von kollektiven Erinnerungen ermöglicht es allen Bürgerinnen und Bürgern , ob vor Ort im Museum oder zuhause, gemeinsam die „Siegener“ Geschichte zu erforschen und ihre Bedeutung für das eigene Leben und die Region miteinander zu diskutieren.
Die Computerunterstützte Gruppenarbeit (CSCW) und soziale Medien sind die Spezialgebiete von Prof. Dr. Volkmar Pipek, der in ihrer Anwendung auf das Museumsprojekt und die Siegener Stadtgeschichte ein sehr interessantes Forschungsfeld sieht. Der Lehrstuhl von Prof. Kuhn hat sich bereits in der Vergangenheit vielfältigen Aspekten der regionalen Geschichte und Geschichtskultur gewidmet.
Großzügige Unterstützung des Fördervereins
Mit der Unterzeichnung der Verträge sichert die Universität Siegen die Durchführung des Forschungsprojekts „Zeit.Raum Siegen“ zu, das auf insgesamt zwei Jahre angelegt ist. Das wissenschaftliche Personal, verbunden mit Kosten in Höhe von 180.000 Euro, wird aus Hochschulmitteln finanziert. Die Realisierung wurde letztlich jedoch erst möglich durch die Zusage der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums, die Universität mit einem Zuschuss in Höhe von 61.000 Euro zu unterstützen. Weitere 9.000 Euro fließen in die Finanzierung begleitender Recherche- und Redaktionsarbeiten. Neben eigenen Mitteln will der Förderverein zur Deckung dieser Kosten Sponsorengelder einsetzen, für die die Akquise angelaufen ist.
Zu dieser außergewöhnlich großzügigen Unterstützung hat sich der Förderverein, laut seinem Vorsitzenden Ulf Stötzel, entschlossen, weil er in „Zeit.Raum Siegen“ eine bedeutsame Investition in die Zukunft des Siegerlandmuseums sieht. Das Museum wird so nicht nur Sammelpunkt musealer Objekte, sondern zugleich auch ein Forum für kooperative historische Arbeit in der und mit der Region.
Die Universität kommt ins Museum
Stadt Siegen und Universität Siegen rücken zusammen. Im Jahr der Eröffnung des Campus Unteres Schloss ist die Kooperation zwischen Siegerlandmuseum und Forschungseinrichtungen der Uni Siegen ein weiterer Baustein, der diese Entwicklung manifestiert. Das unterstrich Stadträtin Babette Bammann. Kanzler Ulf Richter, den projektbeteiligten Professoren und dem Verein der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums dankte sie für das beispielhafte Engagement zugunsten der bedeutendsten kulturhistorischen Einrichtung der Stadt Siegen. Quelle
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet den Sonderforschungsbereich „Medien der Kooperation“ an der Universität Siegen ein.
An der Universität Siegen hat exzellente Forschung im Bereich Medienwissenschaften Tradition. Diese Forschung wird nun auf höchstem Niveau verstärkt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet den Sonderforschungsbereich (SFB) „Medien der Kooperation“ an der Uni Siegen ein. „Medien der Kooperation“ ist einer von 15 neuen Sonderforschungsbereichen in Deutschland. Alle werden ab 1. Januar 2016 für zunächst vier Jahre mit insgesamt 128 Millionen Euro gefördert, die Uni Siegen wird mit knapp zehn Millionen Euro unterstützt.
Für die Universität Siegen stellt die Einrichtung des SFB einen enormen Forschungs-Erfolg dar. Der Forschungs-Schwerpunkt „Medienwissenschaften“ wird durch den SFB ausgebaut. Sprecher des neuen SFB ist Prof. Dr. Erhard Schüttpelz, Stellvertreter ist Prof. Dr. Volker Wulf. „Ich freue mich für die Universität Siegen. Auch wenn der Sonderforschungsbereich eng mit dem Namen Erhard Schüttpelz verbunden ist, war es eine großartige Teamleistung. Alle Fakultäten sind eingebunden, daher bleibt mir, dem gesamten Team von Herzen zu gratulieren“, sagt Rektor Prof. Dr. Holger Burckhart.
Im neuen SFB „Medien der Kooperation“ sind Forscherinnen und Forscher aus den Geistes-, Kultur-, Sozial- und Ingenieurwissenschaften sowie der Siegener Sozioinformatik beteiligt. Der SFB hat einen prägenden inter- und transdisziplinären Ansatz, der den inhaltlichen Kern der Forschung ausmacht: eine grundlegend veränderte Perspektive auf Medien und damit auch auf Gesellschaft. Denn: Digitale Medien lassen sich nach dem gemeinsamen Verständnis der Forscherinnen und Forscher nicht mehr als Einzelmedien verstehen. Vor der Digitalisierung war ein Telefon ein Apparat mit einer einzigen Funktion, heute ermöglichen Smartphones drahtlos den Zugriff auf Datenspeicher im Internet sowie auf vernetzte soziale Plattformen und so die kooperative Interaktion zwischen Millionen Menschen. Damit müssen nun auch klassische Einzelmedien als Medien der Kooperation noch einmal anders verstanden werden.
Nötig sind daher neue analytische und theoretische Zugänge: Medien basieren auf Technologien, die uns als Medieninfrastrukturen entgegen treten und massiven Einfluss auf unseren Alltag haben. Aus diesem Grund bringen sie immer wieder zugleich öffentliche Kontroversen um ihre Gestaltung und Regulierung mit sich. Die Nutzung von Medien im Schulunterricht, im intelligenten Zuhause („Smart Home“) oder am Arbeitsplatz, der ohne Computer etc. mittlerweile nicht mehr vorstellbar ist, verändert sich dramatisch. Der Sonderforschungsbereich thematisiert dementsprechend die kooperative Ausgestaltung von Medien durch und bei ihrer gemeinsamen Nutzung und bei weitem nicht immer mit Konsens aller Beteiligten. Dieser Prozess setzt zum Teil schon von der Stabilisierung einzelner Medien an. Der Sonderforschungsbereich erforscht daher zugleich die Rolle von medialen Infrastrukturen für die Hervorbringung von intimen bis hin zu globalen Öffentlichkeiten, innerhalb derer die genannten und weitere Kontroversen möglich werden. Das geschieht mit Blick auf die Vergangenheit sowie die Gegenwart und auch über Europa hinaus. Mit seinem inter- und transdisziplinären Forschungsprogramm will der Sonderforschungsbereich damit einen Beitrag zum Verständnis der digitalen Gegenwartskultur leisten.
„Das intensive Engagement aller Beteiligten wurde vom Erfolg gekrönt. Mit der Bewilligung dieses Sonderforschungsbereiches wird die lange Tradition der Siegener Medienwissenschaft weiter gestärkt und unsere exzellente Forschung international sichtbarer“, sagt Prof. Dr. Peter Haring BolÃvar, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs und blickt zurück: „Seit über drei Jahrzehnten haben wir vielfältige und vielbeachtete Impulse gegeben. Ich freue mich daher sehr, dass das, was mit dem ersten geisteswissenschaftlichen Graduiertenkolleg in Deutschland gestartet hat, dem Graduiertenkolleg „Intermedialität“, nun eine weitere Profilierung mit ‚Medien der Kooperation‘ eingeleitet wird. Gratulation an alle, insbesondere an Erhard Schüttpelz.“ Quelle
Im Rahmen der Mensch & Computer 2015 (6.-9.9.2015 in Stuttgart) wurde ein Workshop organisiert und von etwa 30 Wissenschaftlern und Praktikern in diesem Bereich besucht.
Die gebrauchstaugliche Gestaltung der Mensch-Computer-Interaktion in sicherheits- und zeitkritischen Systemen ist eine interdisziplinäre Herausforderung an den Nahtstellen von Human Factors, Ingenieurwissenschaft und Informatik. Viele Bereiche sind und werden in immer noch zunehmendem Maße durch informationsverarbeitende, interaktive, multimediale und echtzeitfähige Systeme geprägt.
Dieser Workshop der Fachgruppe „Mensch-Maschine-Interaktion in sicherheitskritischen Systemen“ innerhalb des GI-Fachbereichs Mensch-Computer-Interaktion hat aktuelle Entwicklungen und Fragestellungen offengelegt und neue Impulse für das Forschungsgebiet gegeben. Der Workshop wurde dabei zweigeteilt gestaltet: Innerhalb des ersten Teils wurde den Vortragenden den Möglichkeit gegeben die eigenen Forschungsarbeiten zu präsentieren. Dabei waren sowohl designorientierte, praxisbasierte Analysen und Studien, als auch entwickelte und evaluierte Prototypen neuer Technologien von Interesse. In dem zweiten Teil des Workshops wurden generelle Nutzungsmuster von IT in Krisensituationen abgeleitet und diskutiert. Die aktuellen, praxis-bezogenen Nutzungsmuster werden als Ergebnis des Workshops zusammengefasst, um auf deren Basis zukünftigen Forschungsbedarf abzuleiten. Quelle
Energieinfrastrukturen spielen eine wesentliche Rolle in unserer heutigen Gesellschaft und sind nahezu für alle Bereiche des täglichen Lebens unverzichtbar. Der Schutz dieser Infrastrukturen ist daher von besonderer Relevanz und liegt im Interesse der Allgemeinheit. Um den Anforderungen an eine sichere und nachhaltige Energieversorgung im Rahmen der Energiewende gerecht zu werden, wird auch im Energiesektor immer mehr Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) eingesetzt. Diese immer stärkere Vernetzung erhöht aber gleichzeitig auch das Risiko für IT-basierte Angriffe auf das Stromnetz, die im schlimmsten Fall zu Versorgungsausfällen führen können. Insbesondere kleine und mittlere Energieversorger stehen hier vor einer großen Herausforderung sowohl den Schutz als auch die Wirtschaftlichkeit ihrer Infrastrukturen nachhaltig sicherzustellen.
Im Forschungsprojekt „Sichere Informationsnetze bei kleinen und mittleren Energieversorgern (SIDATE)“ werden geeignete Werkzeuge entwickelt, die kleine und mittlere Energieversorger bei der Verbesserung des IT-Sicherheitsniveaus unterstützen. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Praxistauglichkeit der zu entwickelnden Werkzeuge und Konzepte, die so unabhängig von wirtschaftlichen, organisatorischen und personellen Besonderheiten anwendbar werden. Hierzu wird im Projekt eng mit einem Netzwerk kleinerer und mittlerer Energieversorger zusammengearbeitet.
Hierzu fand am 20.08.2015 die offizielle Auftaktveranstaltung an der Universität Siegen statt. Partner im Forschungsprojekt sind Wissenschaftler der Universität Siegen sowie der Goethe Universität Frankfurt am Main, die TÜV Rheinland i-sec GmbH, die regio iT GmbH, sowie das Stadtwerkenetzwerk ASEW. Das Vorhaben wird über drei Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und hat ein Gesamtvolumen von 2,12 Mio. Euro. Quelle
Die gebrauchstaugliche Gestaltung der Mensch-Maschine-Schnittstelle in wissensintensiven sicherheitskritischen Systemen ist eine interdisziplinäre Herausforderung, die nun durch eine neu gegründete Fachgruppe im GI-Fachbereich „Mensch-Computer-Interaktion“ (MCI) u.a. in folgenden Bereichen adressiert wird: Prozessführung, kritische Infrastrukturen, betriebliches Kontinuitätsmanagement, Fahrzeug- und Verkehrsführung, Medizintechnik und Gefahrenabwehr.
„Wir freuen uns, dass die Leitung des GI-Fachbereichs Mensch-Computer-Interaktion dem Antrag auf Einrichtung der Fachgruppe einstimmig zugestimmt hat.“, so Dr. Christian Reuter (Univ. Siegen), Dipl.-Inf. Tilo Mentler (Univ. zu Lübeck) und Prof. Dr. Stefan Geisler (Hochschule Ruhr West), die als Leitungsgremium fungieren und den vorherigen Arbeitskreis um Prof. Dr. Michael Herczeg (Univ. zu Lübeck) kooperativ fortführen. Ein diesjähriger Workshop auf der „Mensch & Computer 2015“ wurde als eine der ersten Fachgruppenaktivität durchgeführt, weiterhin ist ein Special Issue im International Journal ISCRAM in Vorbereitung. Quelle
Forscherinnen und Forscher der Universität Siegen untersuchen im Projekt KOKOS neue IT-basierte Möglichkeiten zur Unterstützung von Behörden und der Bevölkerung bei der Schadensbekämpfung
„Die Jahrhundertflut in Ost- und Süddeutschland im Jahr 2013 oder die Orkane Kyrill in 2007 und Emma in 2008, welche im Westen Deutschlands eine Spur der Verwüstung hinterließen, haben offenbart, wie anfällig unsere Gesellschaft bei komplexen Schadensereignissen ist“, erklärt Prof. Dr. Volkmar Pipek. Der Professor für Computerunterstützte Gruppenarbeit und Soziale Medien sieht in der verbesserten Zusammenarbeit zwischen Behörden, Unternehmen und der Bevölkerung den Schlüssel zur optimaleren Reaktion auf solche Szenarien. Ziel des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung auf Basis des Programms “Forschung für die zivile Sicherheit†mit 1,7  Millionen Euro geförderten Projektes „Unterstützung der Kooperation mit freiwilligen Helfern in komplexen Einsatzlagen (KOKOS)“ ist es, Methoden, technische Konzepte sowie IT-Werkzeuge zu entwickeln, um die Öffentlichkeit (Bevölkerung, Vereine, Verbände, Unternehmen) als aktiven Partner in das Krisenmanagement einzubeziehen und eine Kooperation anzustreben.
„In den vergangenen Jahren haben soziale Medien neue Möglichkeiten geschaffen, um über verschiedene Netzwerke, Blogs, Microblogs, Foto- oder Videoportale schnell Informationen zu verbreiten sowie sich zusammenzuschließen, um gemeinsame Hilfsaktivitäten zu koordinieren“, so Projektpartner Prof. Dr. Gebhard Rusch vom Institut für Medienforschung der Universität Siegen. Durch eine sinnvolle Kooperation von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und der Bevölkerung lasse sich die Sicherheit auch jenseits teurer Infrastrukturinvestitionen verbessern, sowie die Selbsthilfefähigkeit von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen besser strukturieren und nutzen.
Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen in den kommenden drei Jahren, wie bereits vorhandene gesellschaftliche, wirtschaftliche und zivile Strukturen in die Bewältigung größerer Krisenlagen sinnvoll einbezogen werden können. „Bei der Versorgung der Bevölkerung könnten beispielsweise Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafeln, die nahezu in allen größeren Städten Lebensmittel an Bedürftige verteilen, mit ihrem logistischen Erfahrungsschatz bei der Erstversorgung helfen. Denkbar ist auch, dass Fußball- oder Handballmannschaften, die als Team gut funktionieren und bei denen bereits eine gewisse Hierarchie vorhanden ist, zur Unterstützung bei Aufräum- oder Aufbauarbeiten hinzugezogen werden und dort ebenfalls Hand in Hand agieren“ so Projektleiter Dipl.-Wirtschaftsinformatiker Thomas Ludwig. „Zudem könnten sich Unternehmen in Industriegebieten zusammenschließen, um die eigene Wiederherstellungsfähigkeiten zu verbessern, aber auch Behörden oder die Bevölkerung in Schadenslagen zu unterstützen“, so Dr. Christian Reuter, Bereichsleiter „Kriseninformationssysteme“.
Das Team um Volkmar Pipek arbeitet mit zahlreichen Partner zusammen: Das Siegener Institut für Medienforschung ist ebenso beteiligt wie das Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement der Universität Stuttgart, der Softwarehersteller VOMATEC Innovations GmbH, der Softwareentwickler Ruatti Systems GmbH, sowie eine Vielzahl an Anwenderorganisationen wie der Kreis Siegen-Wittgenstein, der Arbeiter-Samariter Bund, das THW, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen, der Bundesverband deutscher Vereine und Verbände oder der Deutsche Evangelische Kirchentag. Quelle
Bereits zum fünften mal fand am 13. 11. 2014 der World Usability Day in Siegen statt. Diesmal in einer neuen Umgebung – dem Campusteil Siegen Mitte. Die Anwesenheit von circa 90 bis 100 Besuchern wurde auch genutzt, um Interessenten die neuen Räume vorzustellen. Um 17.00 Uhr begann das Programm mit einer Begrüßung von Prof. Dr. Volkmar Pipek. Er stellte die neuen Räumlichkeiten kurz vor und ging auf die Eröffnung des Kompetenzzentrum für Usability in Siegen ein. Nach ihm folgten Dominique Winter und Sven Bittenbinder von Buhl Data. Ihr Vortrag skizzierte die nutzerzentrierte Innovation bei Buhl Data und deren Herausvorderungen. Anschließend gab Martin Radvak – User Experience Designer bei Ergosign – in seinem Beitrag Studenten eine Hilfe bei der Berfusorientierung. Er zeigte seinen Weg nach dem Human Computer Interaction Studiums auf und erklärte, wieso er sich für einen Arbeitsplatz in einer User Experience Agentur entschieden hatte. Vor der Pause gab Oliver Stickel, welcher als Mitarbeiter am Lehrstuhl der Human Computer Interaction in Siegen tätig ist, einen Überblick über die FabLabkultur und stellte ferner das zukünftige FabLab Siegen vor.
Während der einstündigen Pause wurden Getränke und ein kleiner Imbiss offeriert. Die Zeit wurde aber nicht nur für die Verpflegung genutzt, sondern auch, um studentische und wissenschaftliche Projekte vorzustellen und untereinander ins Gespräch zu kommen. Alle Referenten waren außerdem gerne bereit weitere Fragen zu beantworten.
Anschließend sprach Johannes Meyer vor dem Auditorium über seine Funktion beim Campus Radio Siegen. Er ist Initiator der NRWCampusRadioApp und präsentierte deren Werdegang und die Herausforderungen bei der Entwicklung. Zum Thema Usability in Open Source Projekten referierte danach Simon Budig, welcher sich als Entwickler beim der freien Software GIMP engagiert. Er beleuchtete die Geschichte des Projektes und die Herausforderungen, die während der Entwicklung, besonders im Bereich der Usability, entstehen. Zum Abschluss stellen zwei studentische Gruppen des Studiengangs Human Computer Interaction ihre Arbeiten vor. Beide Teams hatten Wettbewerbe mit ihren Einreichungen gewonnen – einerseits die Usability Challenge und andererseits der CSCW-Challenge. Beide Wettbewerbe wurden von der Gesellschaft für Informatik ausgerichtet.
Nach den Vorträgen nutzen noch einige Besucher die Chance sich mit Anwesenden zu unterhalten und Kontakte zu knüpfen. Quelle
Das neue Projekt „EmerGent“ untersucht die Nutzung sozialer Medien in Ausnahmesituationen. Das Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Siegen beteiligt sich.
Für Chats mit Freunden, die interessantesten Fotos oder neuesten Nachrichten der Welt sind soziale Medien wie Facebook und Twitter bereits Standard. Das neue Projekt „EmerGent“ („Emergency Management in Social Media Generation“) beschäftigt sich mit der Nutzung dieser sozialen Netzwerke – allerdings nicht im Alltag, sondern in Ausnahmesituationen. Auch die Universität Siegen ist an „EmerGent“ beteiligt. Das Projekt wird innerhalb des siebten Rahmenprogramms der Europäischen Gemeinschaft für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration mit rund 2,7 Millionen Euro gefördert und läuft seit April 2014 bis März 2017.
Ereignisse wie das Elbhochwasser 2013 haben gezeigt, dass Bürgerinnen und Bürger auch in Katastrophenlagen soziale Medien nutzen, um miteinander zu kommunizieren und Hilfe zu organisieren. Im Projekt werden nun Studien über das Kommunikationsverhalten in sozialen Netzwerken innerhalb von Gefahren- und Katastrophensituationen durchgeführt. Außerdem werden Studien über die Auswirkungen auf die Prozesse der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) – wie Feuerwehr und Polizei – erstellt.
Ziel ist, durch die Klassifizierung und Bewertung von Daten derzeitige Nutzungsmuster und zukünftige Nutzungspotentiale zu erforschen. So soll ein Konzept für ein neuartiges Krisenmanagement unter Berücksichtigung sozialer Medien entstehen. Dieses Konzept soll die objektive sowie gefühlte Sicherheit der Bürger vor, während und nach Notfällen steigern und jene europäische Unternehmen stärken, die Dienstleistungen und Produkte im Bereich Sozialer Medien für Gefahren- und Katastrophensituationen anbieten.
Für die Universität Siegen nehmen Prof. Dr. Volkmar Pipek (Institut für Wirtschaftsinformatik, Fakultät III) und die beiden Diplom-Wirtschaftsinformatiker Christian Reuter und Thomas Ludwig am Projekt teil. Die Siegener Gruppe leitet eines der sieben Arbeitspakete. Daneben sind neun weitere Partner aus sieben EU-Ländern beteiligt. Diese sind: IES Solutions (Italien), Oxford Computer Consultants und Tavistock Institute (Großbritannien), Western Norway Research Institute (Norwegen), European Emergency Number Association (Belgien), Föderation der Feuerwehrverbände der Europäischen Union (Luxemburg), Institut für Feuer- und Rettungstechnologie Dortmund (Deutschland) und Scientific and Research Centre for Fire Protection (Polen). Die Projekt-Koordination liegt in den Händen der Universität Paderborn.
Studierende der Masterstudiengänge Human Computer Interaction (HCI) sowie Medien und Gesellschaft (MuG) der Uni Siegen belegten die Plätze eins und drei bei der diesjährigen Usability Challenge, einem studentischen Wettbewerb der Gesellschaft für Informatik für den deutschsprachigen Raum. Der Preis ist mit 500 Euro pro Gewinnerteam dotiert und wurde auf der diesjährigen “Mensch und Computerâ€-Konferenz in Bremen übergeben, auf der die Studierenden auch Gelegenheit hatten, ihre Einreichungen in Form von Konferenzbeiträgen vorzustellen. Die Gewinner-Teams schließen damit an die Erfolge der letzten Jahre an, in denen Studierende aus Siegen ebenfalls siegreich am Wettbewerb teilnahmen.
Usability beschäftigt sich mit der Frage, wie gut ein Produkt geeignet ist, seinen Benutzer dabei zu unterstützen, seine Ziele möglichst effizient und effektiv zu erreichen und dabei trotzdem bedienungs- und nutzerfreundlich zu bleiben. Aktuell wird Usability auch oft im Zusammenhang mit der sog. User Experience (UX) betrachtet, die sich auf die Nutzungserlebnis eines Produktes bezieht – man denke an Fragen der Ästhetik oder dem Spaß an der Nutzung, die gerade bei modernen Produkten wie Smartphones, die uns dauerhaft im Alltag begleiten, hochaktuell sind. Im Vordergrund steht in jedem Falle der Fokus auf den tatsächlichen Nutzer – den Menschen.
Die Usability Challenge, die jährlich unter einem wechselnden Thema von der Fachgruppe Softwareergonomie der Gesellschaft für Informatik (GI) ausgerichtet wird, bietet Studierenden die Möglichkeit, ihre Expertise in der systematischen Anwendung von Usability- und UX-Methoden zu demonstrieren. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine Experten-Jury aus der Forschung sowie der Industrie.
Die Siegener Preisträger zum diesjährigen Thema “Lernen in sozialen Netzwerkenâ€:
1. Platz: Social Flashcards – Dominik Hornung, Oliver Stickel und Sebastian Wientzek, Uni Siegen (alle Master HCI): Konzept und interaktiver Prototyp für eine App zum sozial angereicherten Lernen in Kleingruppen, in denen Schüler oder Studenten gemeinsame Wissens- und Fragen-Pools anlegen, sich abfragen und gegebene Antworten gegenseitig bewerten. Anschließend kann vergleichbar zu einer klassischen Lernkartei systematisch wiederholend gelernt werden.
3. Platz: Demandio – Anke Reinschlüssel (HCI), Julia Käfer (HCI), Ruth Schuffenhauser (MuG) & Tino Hilbert (HCI): Demandio ist das Konzept einer Webanwendung, die die Beantwortung von Fragen aus dem universitären Kontext mittels Videochat organisiert. Die Plattform unterstützt die Vermittlung dieser Videochats inklusive Terminfindung und Durchführung. Der Videochat ist mit Funktionen zum Screensharing, Datei-upload und einer Zeichenfläche angereichert. Quelle
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat die Einrichtung eines Graduiertenkollegs GRK 1769 „Locating Media“ an der Universität Siegen bewilligt. Die Laufzeit beträgt zunächst viereinhalb Jahre und beginnt im Oktober 2012.
„Das Graduiertenkolleg ‚Locating Media‘ wird von der DFG als ein Pionierprojekt gesehen, das einen neuen Forschungsschwerpunkt der Medienwissenschaft in Deutschland verspricht, und das, wie uns von den Gutachtern bestätigt wurde, in dieser Form nur in Siegen zustande kommen konnte“, erklärte Professor Dr. Erhard Schüttpelz, Sprecher des Graduiertenkollegs und Professor für Medientheorie an der Universität Siegen. „Das Rektorat hat durch die kluge Förderung der Graduiertenschule ‚Locating Media‘ 2008 den Grundstein für die Antragsphase gelegt, was beweist, wie wichtig die Förderung von Forschungsinitiativen ist, die sich selbst aus den Fakultäten und auch zwischen den Fakultäten organisieren.“
Rektor Holger Burckhart beglückwünschte die elf Antragsstellerinnen und Antragsteller, darunter drei Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, zu ihrem Erfolg. „Die Bewilligung des Graduiertenkollegs ist ein großer Erfolg für die Universität Siegen. Sie zeigt eindrucksvoll, dass die Siegener Medienwissenschaft durch die Weiterentwicklung ihres bisherigen Ansatzes hervorragende Forschungsleistungen erbringt . Der Erfolg wird nicht nur diesen Forschungsschwerpunkt, sondern die Forschung insgesamt in Siegen stärken“, so der Rektor. In Siegen werden im Rahmen des Graduiertenkollegs künftig zehn Doktoranden- und eine Postdoktorandenstelle besetzt werden können.
Sogenannte „Geomedien“ wie Google Earth gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dabei handelt es sich um Medien, die unseren Umgang mit Raum und Ort reorganisieren, und deren Inhalte und Nutzung sich je nach dem konkreten physischen Ort verändern. Beispiele sind auch multimediale Stadtpläne oder Routenplaner, mit deren Hilfe man sich überall auf der Welt orientieren kann. Im Zuge der globalen digitalen Vernetzung und einer Ausbreitung neuer mobiler Endgeräte wird diese Entwicklung immer wichtiger.
Das Graduiertenkolleg „Locating Media“ widmet sich der Erforschung orts- und situationsbezogener Medienprozesse durch orts- und situationsbezogene Methoden. Dieses Programm verknüpft internationale Entwicklungen der Medienforschung mit einer aktuellen Verlagerung medialer Innovationen. Wurde die Entstehung neuer Medien lange Zeit mit einer „Entortung“ der Kommunikation verbunden, ist diese Entwicklung im Zuge der weltweiten digitalen Vernetzung und der Verbreitung mobiler Nutzungsformen ins Gegenteil umgeschlagen: Sowohl in der medientechnischen Entwicklung als auch in der Medienforschung selbst hat eine „Wiedergeburt des Ortes“ stattgefunden. Neue Medientechniken und neue qualitative Medienforschungen richten sich gleichermaßen auf die Aufgabe, den Ort des Mediums und die eigenen Praktiken angemessen zu lokalisieren und durch angemessene Verfahren zu situieren.
Insbesondere ethnographische Methoden haben in den letzten Jahren die Medienforschung umgestaltet und zu präziseren Fragen und Begriffen angeleitet.Der Ansatz wurde bereits in gemeinsamen Projekten und Veranstaltungen der Antragsteller erprobt und in den letzten Jahren im Rahmen einer von der Universität Siegen vorfinanzierten „Graduiertenschule“ weiterentwickelt. Das Graduiertenkolleg verknüpft Kompetenzen aus sozial-, informatik- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen, die entsprechende Pionierforschungen entwickelt haben, mit einer langen lokalen Tradition der medienwissenschaftlichen Forschung und Theoriebildung. Das Graduiertenkolleg setzt sich zum Ziel, diesen praxistheoretischen Konsens durch eine interdisziplinäre und internationale Diskussion zu vertiefen, und zwar in allen ihren beteiligten Fächern: der Medienwissenschaft, Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft, Ethnologie, Germanistik, Linguistik, Medieninformatik, Wissenschaftsforschung und Mediengeographie. Quelle
Die am 24. und 25. November 2011 von der Research School Business & Economics (RSBE) ausgerichtete interdisziplinäre Konferenz zum Thema „Decentralization and Networks“ – eine attraktive Veranstaltung für zahlreiche nationale und internationale (Nachwuchs-) Forscher in Siegen!
Zur Stärkung des hochschulübergreifenden sowie hochschulinternen Dialogs mit anderen Forschern hat die Research School RSBE im November 2011 ihre erste mehrtägige internationale Konferenz ausgerichtet. Die Veranstaltung gab einen Überblick über aktuelle Beiträge aus dem Forschungsgebiet der Research School: Netzwerkforschung und Dezentralisierungstendenzen von Organisationen. Auf den im Sommer veröffentlichten Call for Paper gingen über 40 Einreichungen von national und international ausgewiesenen Forschern, Nachwuchswissenschaftler und Multiplikatoren in diesem Themenbereich (Ministerium) ein, von denen die besten nach einem Reviewverfahren nach Siegen eingeladen wurden.Eingeleitet wurde die Konferenz durch Frau Prof. Dr. Moog (Direktorin der RSBE) und Herrn Prof. Dr. Mannel (Prorektor für strategische Hochschulentwicklung), die in ihren Begrüßungsansprachen auf die Wichtigkeit der (interdisziplinären) Forschung, Kooperationen im Wissenschaftsbereich sowie die qualitativ hochwertige Ausbildung von Doktoranden für den Universitätsstandort Siegen hinwiesen. Im Anschluss daran führte Herr Prof. Dr. Jörg Sydow der Freien Universität Berlin (Lehrstuhl für Unternehmenskooperation) mit seinem Eröffnungsvortrag in die Grundthematik der Konferenz ein – Netzwerke und Dezentralisierung.
Im Anschluss präsentierten die eingeladenen Forscher an den zwei Veranstaltungstagen im Siegener Haus Patmos in insgesamt 26 Vorträgen aus den Fachrichtungen BWL, VWL, Jura und Informatik ihre Forschungsergebnisse zum übergeordneten Themenschwerpunkt. Die darauf folgenden Diskussionen führten zu einem regen Gedankenaustausch und Ansätzen für hochschulübergreifende Kooperationen und zeigte, dass die Jungforscher der RSBE an State of the Art Themen arbeiten. Die Konferenz diente in erster Linie als Plattform für die Vorstellung und Diskussion unveröffentlichter theoretischer und empirischer Ergebnisse aus verschiedenen Disziplinen und Blickwinkeln der Netzwerk- und Organisationsforschung, die aber auch in Teilen für die Praxis von Interesse sind.
Ausgewählte Beiträge, die auf der Konferenz vorgestellt wurden, sollen in den Zeitschriften „International Journal of Entrepreneurial Venturing“ und „Zeitschrift für KMU und Entrepreneurship“ veröffentlicht werden, für welche die Leitung der RSBE (Prof. Dr. Moog und Dr. Arnd Werner) eine Gasteditorenschaft übernehmen wird. Quelle
BMBF-gefördertes Projekt zum Entwurf einer interaktiven ‚Sicherheitsarena’ startet mit einem offiziellen Kick-Off Meeting mit allen beteiligten Projektpartnern am 7. Mai 2010 im Artur Woll-Haus.
Im Forschungsprojekt InfoStrom wollen Wissenschaftler des Instituts für Wirtschaftsinformatik und des Instituts für Medienforschung der Universität Siegen, des Fraunhofer-Instituts für angewandte Informationstechnik (FIT) gemeinsam mit ihren Industriepartnern sowie den Landkreisen Siegen-Wittgenstein und Rhein-Erft-Kreis eine Kommunikations- und Informationsplattform entwickeln, um eine verbesserte Kooperation bei der Wiederherstellung der Stromversorgung zwischen Netzbetreibern, Feuerwehr, Polizei, Landkreisen und Bürgern zu erreichen.
Die Elektrizitätsversorgung ist eine der wichtigsten Versorgungsinfrastrukturen moderner Industriegesellschaften. Die grundsätzliche Notwendigkeit von Elektrizität im alltäglichen Leben erzeugt eine starke Abhängigkeit zwischen Netzbetreibern und Kunden. Stabilität und Sicherheit der Stromversorgung nehmen wir in der heutigen Zeit häufig als gegeben hin und erst bei einem Ausfall des Elektrizitätsnetzes wird uns die starke Abhängigkeit von Strom bewusst. Die Wiederherstellung der Versorgung und die Bewältigung der Folgen durch den Ausfall haben höchste Priorität.
In diese Prozesse sind viele Akteure unterschiedlicher Organisationen involviert, wie beispielsweise Netzbetreiber, Feuerwehr, Polizei oder die vom Stromausfall betroffenen Bürger. Die Koordination der einzelnen Akteure stellt hierbei aufgrund einer Vielzahl verschiedener Organisationsstrukturen und individueller InformationsÂÂÂsysteme ein großes Problem dar. Als weitere Besonderheit werden im Projekt auch neue Konzepte entwickelt und erprobt, wie betroffene Bürger im Krisenfall nicht nur mit Informationen versorgt werden können, sondern auch für das Krisenmanagement aktiviert werden können.
Das Forschungsprojekt wird über drei Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und hat ein Gesamtbudget von 4,7 Mio. Euro.
Am Freitag, den 07. Mai 2010 findet hierzu im Artur-Woll-Haus (Am Eichenhang 50, 57076 Siegen) das offizielle Kick-Off Meeting mit allen beteiligten Projektpartnern sowie Vertretern des Projektträgers des BMBF an der Universität Siegen statt. Quelle
Die Research School „Business and Economics/RSBE“ nimmt ihre Arbeit auf. Der Rektor der Universität Siegen, Prof. Dr. Holger Burckhart, hat gemeinsam mit Dekan Prof. Dr. Carsten Hefeker und der Leiterin Prof. Dr. Petra Moog die Einrichtung des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht eröffnet.
 „Die Research School ist ein weiterer wichtiger Baustein, um den wissenschaftlichen Nachwuchs intensiv zu fördern“, sagte Prof. Burckhart. Zehn Doktoranden und ein Habilitand werden im Rahmen eines Stipendiums in einem strukturierten Studienprogramm an aktuelle Forschungsprojekte herangeführt. Außerdem wird ihnen aufgezeigt, wie sie ihre eigenen Forschungsarbeiten optimal erstellen, damit diese im internationalen Forschungswettbewerb Bestand haben.
Prof. Moog ist überzeugt: „Die Research School wird die Universität Siegen nach vorne bringen in Bezug auf die Forschungskraft und den Output. Die Einrichtung vereint den Fachbereich und konzentriert sich auf interdisziplinäre Forschung. Es wird ein Leuchtturmeffekt entstehen.“
Bereits gegründet und ihre Arbeit aufgenommen hat im Bereich Medien die Research School „Locating Media/Situierte Medien“. Als dritte Einrichtung dieser Art ist eine School of Science and Engineering in Planung der zukünftigen Fakultät 4. Diese soll Interdisziplinarität und Exzellenz in den MINT-Wissenschaften verknüpfen. Quelle
Institut für Medienforschung (Uni-Siegen) und RWE Rhein-Ruhr untersuchen Störfallkommunikation
Im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojekts untersucht das Institut für Medienforschung (IfM) der Universität Siegen die Störfallkommunikation des Versorgungsunternehmens RWE. In dem Projekt untersucht das Team um Dipl.-Soziologe Raimund Klauser, Jun.-Prof. Volkmar Pipek und Prof. Gebhard Rusch, wie im Störfall die Kommunikation zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden verbessert werden kann.
Im Fokus der Untersuchung stehen hierbei vor allem die Interessen und Bedürfnisse der Kunden. „Die Stromausfälle der letzten Zeit, der Unmut unserer Kunden sowie die Darstellung unseres Unternehmens in der Presse zeigen, dass wir hier Handlungsbedarf haben,“ sagt Gerd Doege, Technischer Geschäftsführer der RWE Rhein-Ruhr Netzservice GmbH, „wir wollen zeigen, dass für das Unternehmen und seine Mitarbeiter der Kunde im Mittelpunkt steht. Darum untersucht das Institut für Medienforschung insbesondere diese Aspekte der Kundenkommunikation.“
Das Institut für Medienforschung betreibt als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Siegen interdisziplinäre Grundlagen- und Auftragsforschung und entwickelt in Kooperation mit Medieninstitutionen, Wirtschaft und Industrie praxis- und anwendungsbezogene Lösungen. „Für uns bedeutet dieses Projekt nicht nur eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis, sondern es steht zudem beispielhaft für die gute Verbindung der Universität mit der Region“, sagt Prof. Dr. Gebhard Rusch.
Für das IfM bietet die Kooperation eine Gelegenheit, seine langjährigen Erfahrungen in der Erforschung moderner Massenmedien und neuer Kommunikationsformen unter Beweis zu stellen. Raimund Klauser:„ Die Kunden müssen sich ernstgenommen und verstanden wissen! -Â Das will unser Projekt“. Quelle
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung des Forschungsverbunds „Kontextadaptive Interaktion in kooperativen Wissensprozessen“ bekannt gegeben. Der Forschungsverbund wird von der Universität Siegen angeführt (Prof. Dr. V. Wulf, Prof. Dr. V. Pipek). Daneben sind die RWTH Aachen (Prof. Dr. M. Jarke, Dr. R. Klamma), Universität Duisburg-Essen (Prof. Dr. J. Ziegler) und die FernUniversität Hagen (Prof. Dr. J. Haake; Prof. Dr. S. Lukosch) beteiligt.
Mit diesem Vorhaben fördert die DFG zum ersten Mal einen größeren Informatikverbund an der Schnittstelle der Forschungsfelder Human Computer Interaction (HCI, deutsch: Mensch-Computer-Interaktion) und Computer Supported Cooperative Work (CSCW, deutsch: Computergestützte Gruppenarbeit). Vor dem Hintergrund der zunehmenden Integration von Computerartefakten in Arbeitspraxis und Lebensalltag ihrer Nutzer kommt diesen Forschungsfeldern eine besondere Rolle zu.
Ausgangslage dieses Projektes ist die Tatsache, dass heutzutage in Unternehmen häufig an komplexen Problemen gearbeitet wird, zu denen es keine strukturiert vorgegebene Lösungen oder Lösungswege gibt. Solche Unternehmensprozesse sind typischerweise wissensintensiv, situiert und bieten erhebliches Potential von Computern intensiv unterstützt zu werden. Computeranwendungen sind aber bisher nicht flexibel genug gestaltet, um der großen Spannbreite und Dynamik der Anforderungen gerecht zu werden. Dort setzt das Forschungsvorhaben an und sucht noch Möglichkeiten wissensintensive Arbeitspraktiken durch hochflexible Computersysteme zu unterstützen.
Ziel des Forschungsprojektes ist es Kontexte wissensintensiver, kollaborativer Arbeit beispielhaft zu analysieren und Aspekte zu identifizieren, die durch situationsabhängige System-Anpassung besonders effektiv unterstützt werden können. Dazu wird zunächst erforscht, wie der Nutzungskontext in Informationssystemen modelliert und dargestellt werden und mit welchen Methoden das Kontextmanagement dies unterstützt werden kann. Des weiteren werden automatische und manuelle Adaptionsverfahren untersucht, die eine kontextspezifischen Flexibilisierung von Computeranwendungen erlauben. Für die automatische Adaption sind vor allem die notwendigen Algorithmen (für Computer verständliche Handlungsvorschriften) zu entwickelt. Bezüglich der manuellen Adaption liegt der Forschungsfokus auf Techniken, die Anpassungen für Benutzer nachvollziehbar und kontrollierbar machen.
Die Universität Siegen wird sich insbesondere dem Teilprojekt „MixedMediaInteract – Technische Unterstützung von Adaptivität und Anpassbarkeit in der cross-medialen Wissensarbeit“ widmen, in dem eine Architektur zur Unterstützung situierter wissensintensiver Arbeitspraktiken unter Einbeziehung von Tagging-Verfahren wie Barcode oder RFID entwickelt wird. Diese Architektur soll insbesondere Endanwendern das Anpassen der technischen Infrastrukturen ermöglichen.
Viele Untersuchungen im Bereich Wissensmanagement haben ergeben, dass Wissensarbeiter beim Lösen konkreter Aufgaben die Ergebnisse in sehr unterschiedlichen Medien repräsentieren (digitalen wie auch realweltlichen). So können beispielsweise Produktmodelle sowohl als physische Prototypen wie auch als Computermodelle repräsentiert werden. Für die gemeinsame Wissensarbeit müssen diese Medien und Repräsentationen passend zum Arbeitskontext konfiguriert und kombiniert werden. Dabei sollen vor allem der räumliche Kontext (Wo findet die Interaktion statt?), zeitliche Kontext (Wann findet die Interaktion statt), der Kontext (Welche Akteure und Dinge sind Teil der Interaktion?) und der Wissenskontext (Die Wissensrepräsentationen welcher Nutzer sind integriert?) Berücksichtigung finden.
Die so durch Kontextinformationen angereicherten Mixed-Media-Repräsentation erleichtern die Arbeit, indem sich Benutzer systemunterstützt schnell wieder in den letzten Projektstand einfinden und die Arbeit mit den betreffenden Wissensobjekten schnell und einfach fortsetzen können. Obwohl nicht vollständig digitalisiert, werden so z. B. Existenz und Ort von realweltlichen Wissensartefakten in der virtuellen Sphäre greifbar.
Prof. Dr. Volker Wulf vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Siegen fungiert als Sprecher dieses Forschungsverbundes. Die DFG wird den Forschungsverbund über einen Zeitraum von zunächst drei Jahren fördern. Quelle